-Klassiker- Es läuft prächtig für Lucien, der inzwischen ein gefürchteter Kritiker ist. Doch der unbedarfte junge Mann ahnt nicht, dass er sich inzwischen allerhand Feinde gemacht hat. Von Honoré de Balzac HR/WDR 1971
-Klassiker- Lucien wechselt von seinem links gerichteten Blatt zu einer royalistischen Zeitung. Ein Komplott gegen ihn nimmt seinen Lauf. Er sieht sich Spott, Hohn und einer Erpressung ausgesetzt. Von Honoré de Balzac HR/WDR 1971
Vom Schwarzwald nach Algerien und zurück. Ein verbannter Außenseiter will Rache üben an seinem Heimatdorf, dem Weindorf Pfaffenweiler in Baden, das ihn unter falschen Versprechungen nach Algerien gelockt hatte. Bis ein Kind bei ihm auftaucht, das ebenfalls ausgestoßen ist und mit dem er eine Geschichte verbindet.
Anna Herzfeld, eine junge jüdische Frau aus Ost-Berlin, arbeitet Mitte der 70er Jahre kurzzeitig an einem Prenzlauer Provinztheater. Per Brief tauscht sie sich mit ihren Künstlerfreunden aus, die, wie sie, "jung, nicht etabliert" sind. Dabei bilden die Geschichte einer Liebe und die Reibung an den Literatur- und Kunstdirektiven der SED das Kerngerüst der Handlung. Unter hierarchisch observierten Lebensverhältnissen entspinnt sich mit viel Lust am Anarchischen ein horizontales Netz von Briefeschreibern, das von der Hauptstadt in die tiefste Provinz und bis Moskau und Jerusalem reicht.
-Mockumentary- Paul Ermanns Sounds haben die Welt verändert. Obwohl er als Kind für einige Jahre sein Gehör verlor, wurde er einer der einflussreichsten Sounddesigner Deutschlands. Nur wenige kennen den Mann hinter den Klängen. Von Mario Willms WDR 2020
Jemandem, der nicht mehr für sich selbst sprechen kann, die eigene Stimme zu leihen, ist ein sehr persönliches Ereignis. Für "Imiona nurtu" sind Menschen aus ganz Europa dem Aufruf von Hörspielregisseur und Autor Kai Grehn gefolgt und haben aus den Sterbebüchern von Auschwitz die Namen von Ermordeten ausgewählt und eingesprochen.
Stachelmanns Karriere als Historiker steht nach seiner glänzenden Habilitation nichts mehr im Wege. Doch dann fallen vor der Universität Schüsse, die ihn nur knapp verfehlen. "Stachelmann muss weg" fordert ein Unbekannter im Internet und startet eine Kampagne gegen Stachelmanns Forschungen über das KZ Buchenwald. Der Verlag stoppt bereits die Veröffentlichung, und Stachelmann gerät in Panik. Welche Rolle spielt die Studentin Brigitte Stern, die ihn mit kritischen Fragen zu seinem Geschichtsbild irritiert? Sie scheint zu wissen, dass er ganz andere Spuren verfolgen müsste.
Berlin-Westend, 1973 - ein Tonband, ein Interview, eine Überraschung: Der Privatdozent Hans Singer besucht den 74-jährigen Kriminalkommissar a.D. Gereon Rath im Seniorenheim, weil er über die Arbeit der Berliner Polizei im Wechsel der politischen Systeme forscht. Insbesondere die Polizistenmorde am Bülowplatz 1931 und zwei damals steckbrieflich gesuchte Männer interessieren den Historiker. Denn die haben später im Staatsapparat der DDR eine steile Karriere gemacht. Zum Unbehagen des Kommissars a.D. nimmt das Gespräch eine überraschende Wendung. Singer weiß bestens über Raths Vergangenheit Bescheid, er kennt die alten Kollegen, ja sogar seine Exfrau. Und er ist einer Sache auf der Spur, über die Rath unter keinen Umständen reden will: Ereignisse, die sich 1953 in Ostberlin zugetragen haben und bei denen auch die Morde von 1931 eine Rolle spielten. Volker Kutscher erzählt von Rache, Spionage, Verhängnis, Lügen und Illusionen...
Julia und Julius sind geschockt. Da retten sie in den Sommerferien auf dem Bauernhof mitten in der Nacht ein kleines Katzenbaby, und dann kommt Dix, der Hütehund des Bauern, und schnappt es sich. Doch wenig später stellt sich heraus, der Collie wollte das neugeborene Katzenjunge gar nicht fressen, sondern sich um es kümmern. Eine Katze, die von einem Hund aufgezogen wird. "Ha, datwirdnix! Iskaputtkatz - datwirdnix!", sagt der Bauer mit den grauen Bartstoppeln. Aber da kennt er offenbar seinen eigenen Hund schlecht.
Eine öde Kleinstadt. Von der Metropole dorthin katapultiert zu werden empfindet der 16-jährige Protagonist des Hörspiels als Schock. Die Mutter ist in einer Klinik, der Vater mit sich selbst und der Organisation des neuen Lebensumfeldes beschäftigt...