Features im Radio  (07.11.2025)

Features

Freitag 08:30 Uhr SWR Kultur

Das Wissen

Dr. Ketamin (1/2) - Hilft die Partydroge gegen Depressionen? Von Pola Berlin, Yannic Hannebohn und Anna Scholz Bisher war Ketamin ein Betäubungsmittel und nebenbei beliebt als Partydroge. Doch inzwischen gilt es auch als aussichtsreiche Substanz gegen psychische Erkrankungen, vor allem therapie-resistente Depressionen. In Deutschland wird Ketamin immer häufiger in der Therapie genutzt - obwohl sie nicht zugelassen ist. Trotzdem gibt es Praxen, die diese Anwendung "off label" anbieten. Wie seriös ist das? (SWR Mai 2025) (Teil 2: Der Streit um die Zulassung, Samstag, 8. November 2025, 8.30 Uhr)

Freitag 09:05 Uhr Bayern 2

Bayern 2 Nah dran

Moderation: Klaus Schneider 9.10 Aktuelles Interview 9.20 Bayern 2 Radiowissen Toxische Gemeinschaften - Das Drehbuch der Manipulation 9.50 Bayern 2 Kalenderblatt 7.11.1968: Beate Klarsfeld ohrfeigt Kurt Georg Kiesinger 10.00 / 11.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr 10.10 Interaktion 11.10 Nahaufnahme Dyskalkulie und der Kampf um Chancengleichheit 11.40 Konflikte friedlich lösen: Wie Schulmediation helfen kann 11.56 Werbung Moderation: Klaus Schneider

Freitag 15:05 Uhr SWR Kultur

Feature

Das Vergewaltiger-Netzwerk - Doku über eine Undercover-Recherche unter Tätern ARD Radiofeature Von Isabell Beer und Isabel Ströh (Produktion: NDR 2025) In "Telegram"-Gruppen und auf der Pornoseite "motherless.com" tauschen sich Nutzer darüber aus, wie sie Frauen unbemerkt betäuben und vergewaltigen können. Fotos und Videos davon teilen sie anschließend online, teilweise in Echtzeit. Über mehrere Jahre haben die Journalistinnen Isabell Beer und Isabel Ströh undercover in diesem Netzwerk recherchiert, Nutzerprofile, Chatverläufe, Fotos und Videos dokumentiert. Sie haben so ein internationales Vergewaltiger-Netzwerk aufgedeckt. Die Recherche hat einen Vergewaltiger aus Niedersachsen überführt, sowie Ermittlungen in mehreren Ländern ausgelöst.

Freitag 20:00 Uhr SRF 2 Kultur

Passage

Zur Firmung hole ich mein Kind heim 13 eine Spurensuche Cécile wuchs als einziges Kind einer Walliser Bergbauernfamilie als Pflegekind in Zürich auf. Zu Lebzeiten ihrer Eltern wird wenig über die Hintergründe gesprochen. Sie erinnert sich aber daran, dass ihr Vater sie einmal abholen wollte. Nach dem Tod der Eltern kommen Akten zum Vorschein, die ein neues Licht auf ihre Geschichte werfen. Gemeinsam mit ihrer Mutter versucht die Feature-Autorin das Geschehene zu rekonstruieren. Sie suchen nach Akten, besuchen Orte der Kindheit und sprechen mit Familienangehörigen und begegnen damit auch einem Stück Schweizer Zeitgeschichte.

Freitag 20:05 Uhr Deutschlandfunk

Feature

Ausweitung der Kunstzone - Vom Glück, Werke zu besitzen, die auch andere haben Von Thorsten Jantschek Regie: Matthias Kapohl Deutschlandfunk 2025 (Wdh. am 11.11.2025, 22.05 Uhr, Deutschlandfunk Kultur) Kunsteditionen sind mehr als bloße Vervielfältigungen. Als kulturelle Artefakte verkörpern sie ein demokratisches Versprechen: Kunst ist für alle da, nicht nur für eine Schicht betuchter Sammlerinnen und Sammler. Was einst als Reproduktionskunst begann, hat sich längst zu einer eigenen Kunstform entwickelt. Während Original und Unikat als die oft unerschwinglichen Heiligtümer des Kunstbesitzes galten, hat sich jenseits des musealen Einzelstücks ein ganz eigene demokratische Erfolgsgeschichte entwickelt. In Serien, Auflagen und Multiples wandern Werke in viele Hände - und bleiben dennoch Originale. Zu dieser Demokratisierung gehören Kunst- und Grafikvereine. Einer der ältesten, durchgängig aktiven Vereine ist in Deutschland die "Griffelkunst Vereinigung", die in diesem Jahr 100-jähriges Bestehen feiert. Von Anbeginn verfolgte sie volkspädagogische Ziele, erschloss große Kunst für Menschen mit kleinerem Einkommen. Seit 1925 bringt die Griffelkunst demokratische Druckgrafik ins Wohnzimmer - und damit den Gedanken, dass ästhetischer Genuss kein Luxus sein muss. Über die Jahre wuchs ein Netzwerk gleichgesinnter Institutionen: René Blocks Edition Block als Schnittstelle von Fluxus, Konzept und Multiples, die Berliner Handsiebdruckerei, wo Pop und Punk Farbe auf Papier treffen, oder - der letzte Schrei des Editionsmarktes - das Start-Up "Works on Skin", das Kunst als limitierte Tattoo-Editionen vertreibt. All das zeigt aber nicht nur das Interesse von vor allem jungen Sammlerinnen und Sammlern. Auch für viele Künstlerinnen und Künstler - wie zum Beispiel David Schnell oder Käthe Kruse - erweist sich das Arbeiten an Serien als künstlerische Herausforderung. Was bedeutet es aber für Sammlerinnen und Sammler, ein Werk zu besitzen, das auch in anderen Wohnzimmern hängt? Ist das Teilen ein Verlust an Exklusivität - oder ein Gewinn an Gemeinschaft? Ausweitung der Kunstzone

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