Tagestipps im Radio  (04.11.2025)

Tagestipps

Dienstag 18:00 Uhr Bremen Zwei

Gesprächszeit: Bodo Wartke

Bodo Wartke singt und begleitet sich selbst am Klavier. In seinen gedichteten Liedern thematisiert er Alltägliches aber auch Gesellschaftspolitik. Mit Songs wie "Hambacher Wald" und "Nicht in meinem Namen" bezieht Wartke Stellung zu aktuellen gesellschafts- und sozialpolitischen Themen. Eines seiner bekanntesten Lieder ist das "Liebeslied", welches er in 90 Sprachen beherrscht. Zu seinem Zungenbrecher-Song "Barbaras Rhabarberbar" tanzten Menschen auf Tiktok weltweit.

Dienstag 18:30 Uhr SRF 2 Kultur

Kulturplatz Talk

Wie Food Design auf unsere Ernährung einwirkt Essen ist ein Thema, über das viel gesprochen, geschrieben, gepostet wird. Dabei spielt das Aussehen von Speisen eine grosse Rolle. Die Vorstellung, wie Speisen aussehen und wie sie auf dem Teller angerichtet sein sollen, unterliegt Moden. Auch der Zeitgeist spielt hinein, und Social Media hat die Ansprüche an die Optik noch einmal verstärkt. Seit 2025 gibt es beim Design Preis Schweiz erstmals auch einen Preis im Bereich Food Design. Der Kulturplatz Talk beleuchtet den Zweck von Food Design, die Bereiche, in denen es zum Einsatz kommt, wie es sich auf das Essen auswirkt. Und auch der Frage, was die Ästhetisierung von Essen über eine Gesellschaft sagt, wenden sich Kulturplatz-Redaktorin Hannah Krug und Gastgeberin Barbara B. Peter im Gespräch zu.

Dienstag 19:15 Uhr Deutschlandfunk

Feature

Sprachwanderungen Heimatsuchende in einer Brandenburger Kleinstadt Von Merle Hilbk Regie: Johanna Tirnthal Ton: Alexander Brennecke Es sprachen: Inka Löwendorf, Bettina Kurth, Renate Steininger und Gilles Chevalier Field Recordings: Udo Noll Redaktion: Jenny Marrenbach Deutschlandfunk 2025 Wie kann man in einer ostdeutschen Kleinstadt heimisch werden, in der "Deutschland den Deutschen"-Shirts Normalität sind und das Misstrauen gegen alles Fremde groß ist? Als westdeutsche Großstädterin? Als Geflüchtete aus der Ukraine? Eine Langzeitbeobachtung. Sprachwanderungen

Dienstag 19:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Zeitfragen. Feature

Organisierte Kriminalität Wie Menschen durch Kryptobetrug mehr als nur ihr Geld verlieren Von Ulrike Köppchen Sha zhu pan heißt auf Deutsch so etwas wie "Schweineschlacht-Spiel" und bezeichnet die wohl bösartigste und raffinierteste Form des Krypto-Anlagebetrugs im Internet. Ursprünglich aus China, hat sie sich in letzten Jahren weltweit ausgebreitet. Die Opfer sind häufig ältere, alleinstehende Männer, die in sozialen Netzwerken wie LinkedIn von angeblichen erfolgreichen Geschäftsfrauen angesprochen werden. Mit Hilfe vorgefertigter Skripte und KI-Tools bauen diese erst ein Vertrauensverhältnis auf und verwickeln die Opfer dann in langwierige, unübersichtliche, aber angeblich todsichere Kryptogeschäfte. Am Ende blickt keiner mehr durch - und das Geld ist weg. Eines der Opfer ist ein Rentner aus Niedersachsen, der so innerhalb einiger Wochen etwa eine halbe Million Euro an die Scammer verlor. Das Feature erzählt, wie es dazu kommen konnte, welche Dimensionen das Phänomen Kryptoanlagebetrug angenommen hat und was sich dagegen tun lässt.

Dienstag 20:00 Uhr HR2

Stimmenreich - Vokalmusik aus fünf Jahrhunderten

Der walisische Bariton Bryn Terfel ist heute anlässlich seines 60. Geburtstags mit mehreren Aufnahmen in "Stimmenreich" vertreten - unter anderem auch mit Musik aus Wales.

Dienstag 20:00 Uhr SRF 2 Kultur

Late Night Concert

Gabriele Pezzoli Trio & Olga Reznichenko Trio, JazzChur Festival Nun könnte man deshalb vielleicht auch vermuten, dass alle Pianotrios mehr oder minder gleich tönen. Doch wie unterschiedlich diese tatsächlich klingen können, hat dieser Abend am JazzChur Festival eindrücklich gezeigt. Während das Gabriele Pezzoli Trio eher lyrisch und sanft daherkommt, ist die Musik des Olga Reznichenko Trios expressiv und komplex. Zwei Trios, zwei Handschriften 13 aber vereint in einer Welt aus 88 Tasten, vier Saiten und einer Hand voll Trommeln.

Dienstag 20:03 Uhr WDR5

Unterhaltung am Dienstag: UaW (1/2)

Mit Jan van Weyde Köln lacht! Zu Gast: Hugo Egon Balder, Dr. Pop, Anissa Loucif, Prof. Christian Solmecke, Ben Schafmeister, Freddy Ekué, Seraphina Kalze, Schlongonges und Lennard Rosar Aufnahme vom 30. Oktober aus der Stadthalle Köln

Dienstag 20:05 Uhr Deutschlandfunk

Hörspiel

Zwischen Nazis und Nofretete Samuel Becketts Berliner Tagebücher 1936/37 Von Bernd Kempker und Carola Veit Regie: Heike Tauch Mit: Nadia Cholidis, Mark Nixon, Olivia Zorn Ton und Technik: Bernd Friebel Deutschlandfunk 2007 Berlin 1936: Auf seiner Deutschlandreise kommt der 30-jährige Samuel Beckett auch in die Hauptstadt. Seine Eindrücke hält er akribisch in Tagebüchern, Briefen und Notizheften fest und zeigt sich darin als scharfer Beobachter von Alltag und Politik. Im Radio verfolgt er die Reden von Joseph Goebbels, in den Zeitungen liest er vom Winterhilfswerk, Eintopfsonntag, von Aufrüstung und dem Krieg in Spanien. Und sein Pensionswirt erzählt ihm mit glänzenden Augen vom Fackelzug 1933 vor der Reichskanzlei. Doch der Aufenthalt in Berlin führt den jungen Schriftsteller auf der Suche nach Anregungen auch in die Museen. In Berlin entdeckt er eine ihm völlig neue ästhetische Welt. Im Pergamon-Museum und in der Ägyptischen Sammlung stößt er auf Figurendarstellungen, die bis ins Spätwerk sein Formenrepertoire bereichern werden. Die Reise nach Berlin leitet eine künstlerische Wende ein. Zwischen Nazis und Nofretete

Dienstag 21:05 Uhr Deutschlandfunk

Jazz Live

Swing, Humor und freie Impro Das Quintett Skorupa 5 Aufnahme vom 22.8.2025 beim Jazzfestival Saalfelden Am Mikrofon: Anja Buchmann Der Wiener Saxofonist Leonhard Skorupa eröffnete das Jazzfestival Saalfelden 2025 mit der Auftragskomposition "Sonic feast". Zweimal Saxofon bzw. Klarinette, Klavier, Bass und Schlagzeug: Mit einem Quintett spielte der Wiener Musiker Leonhard Skorupa seine Komposition, die sowohl auf die Jazztradition zurückgreift als auch freie Teile integriert. "Ich wollte ein Fest für die Ohren schreiben", sagt er. Er hat schon mehrere Male auf dem Jazzfestival Saalfelden gespielt, aber nun durfte er zum ersten Mal das Eröffnungskonzert komponieren: Für die Aufführung seiner kleinteiligen Auftragskomposition "Sonic feast" hat er hochkarätige Musikerinnen und Musiker gewinnen können: Bassist Robert Landfermann und Schlagzeuger Leif Berger aus Köln, Saxofonistin Silke Eberhard aus Berlin und die estnische Pianistin Kirke Karja. Als versteckter sechster Künstler war ein Tonmeister dabei, der das Spiel der fünf aufgenommen, geloopt und verfremdet wieder eingespielt hat.

Dienstag 22:00 Uhr radio3

radio3 Jazz

Moderation: Henrike Leißner Konzert: "Jazz de Paris 20 Jahre Big Band der Deutschen Oper Berlin" Die Big Band der Deutschen Oper feiert ihr 20 jähriges Jubiläum mit Jazz de Paris und musikalischen Gästen wie Biréli Lagrène und Thomas Pigor. Ein Abend voller Swing, Chansons und Überraschungen - ein Fest für Jazzliebhaber und alle, die das Außergewöhnliche suchen. Während der deutschen Besatzung stand der Jazz in Paris für Freiheit und wurde in der Nachkriegszeit zu einem Soundtrack des Existentialismus. Paris wurde für viele Jazzer aus den USA zu einem Sehnsuchtsort. Den Geist jener Jahre feiert die Big Band der Deutschen Oper mit diesem Konzert.

Dienstag 22:03 Uhr BR-Klassik

BR-KLASSIK - Jazztime

"The Air of the Moment" Mit Aufnahmen des Pianisten Fred Hersch, der Sängerin und Bassistin Louise Knobil, des Pianisten Brad Mehldau, der Band Near the Pond und anderen Moderation und Auswahl: Beatrix Gillmann

Dienstag 23:00 Uhr NDR kultur

Welt der Musik

Ausdrucksmusik einer neuen Zeit - die Komponistin Rita Strohl Als ihr Sohn an einer Blutvergiftung stirbt, stürzt Rita Strohl 1900 in eine tiefe Lebenskrise. Sie ist Mitte 30 und hat bisher Lieder ebenso wie Kammermusik eher gemäß den kompositorischen Regeln ihrer Zeit komponiert. Jetzt wirft Strohl alle Konventionen über Bord und schreibt große Orchestermusiken, später auch mehrteilige Opernyzklen. Sie wird eine spirituelle Künstlerin, die mit ihrer Musik die Gemeinschaft mit der Natur feiert. Als experimentierfreudige Komponistin greift ihre symbolistische Musik Avantgarde-Strömungen auf. Nach ihrem Tod 1941 geriet Rita Strohls Schaffen in Vergessenheit. Durch Aufführungen und Neuaufnahmen wird ihr Werk gerade wiederentdeckt. Von Dagmar Penzlin

Montag Mittwoch