Die Schweiz 13 ein Hotspot für «Seelensucher» Die Schweiz ist die Heimat einer ganzen Reihe von Menschen, welche die Seele zu ergründen versuchten: Jean-Jacques Rousseau, Friedrich Nietzsche, Eugen Bleuler, Hermann Rorschach, Ludwig Binswanger. Die profilierteste Figur war Carl Gustav Jung, der mit Konzepten wie dem «kollektiven Unbewussten» unser Denken bis heute geprägt hat. Die Ausstellung «Seelenlandschaften» im Landesmuseum Zürich zeigt, wie die Schweiz zu einem Zentrum der Psychiatrie wurde. Dies liege unter anderem auch an der Eigenart der Schweizer Landschaft und der politischen Mentalität, sagt Ausstellungs-Kurator Stefan Zweifel.
Aufmerksamkeit Wie TikTok und Co. unsere Augen an den Bildschirm fesseln Von Sophia Wagner Soziale Medien wie TikTok werden immer besser darin, uns an sie zu fesseln. Sinkt dadurch unsere Aufmerksamkeitsspanne? Ein Buch lesen oder einen langen Film schauen - das fällt vielen immer schwerer. Eine Ursache dafür scheint offensichtlich zu sein: Soziale Medien wie TikTok und Instagram schaffen es immer besser, uns kurze Inhalte zu liefern, die uns fesseln. Gefällt mal ein Video nicht, ist das nächste nur einen Fingerwisch entfernt. Dadurch sinkt unsere Aufmerksamkeitsspanne immer weiter. Das befürchten zumindest Kritiker. Aber stimmt das wirklich? Ist unsere Aufmerksamkeitsspanne wirklich so begrenzt, und wird sie immer kürzer? Mit welchen Mitteln schaffen es TikTok und Co, unsere Augen so effizient an die Smartphone-Bildschirme zu fesseln? Und wie schaffen wir es, unsere Bildschirmzeit zu reduzieren und uns wieder länger zu konzentrieren?
Das MDR Sinfonieorchester im Leipziger Gewandhaus Leonard Bernstein: Three Dance Episodes from »On the Town« (Musical) George Gershwin: "Porgy and Bess" Suite für Orchester, arrangiert von Morton Gould Philip Glass: Mishima Concerto for Piano and Orchestra (selected and arranged by Michael Riesman from the film score for "Michima") MDR Sinfonieorchester Maki Namekawa, Klavier Dennis Russell Davies, Dirigent (Aufnahme vom 29.06.2025, Leipzig, Gewandhaus)
Agenten der Angst - Fereydoun und der iranische Geheimdienst Aufbruch (1/6) Von Patrizia Schlosser Regie: Alexandra Distler Mit: Ali Raki-Turp, Jennifer Güzel Ton Technik: Christine Bauer NDR 2024 (Teil 2 am 13.11.2025) Im August 1992 wird der iranische Künstler Fereydoun Farrokhzad tot in seiner Wohnung in Bonn aufgefunden. Ein Messer ragt aus seinem Mund. Bis heute ist der Mord nicht aufgeklärt. Was ist dran an den Gerüchten, dass der iranische Geheimdienst dahintersteckt? Fereydoun begibt sich 1958 als junger Mann auf eine wochenlange Busreise von Teheran nach Deutschland, er möchte einen Neuanfang wagen. In dieser Folge geht es darum, wie er innerhalb kürzester Zeit vom Wurstfabrik-Arbeiter in zum gefeierten Nachwuchs-Lyriker wird. Es geht um die deutsch-iranischen Beziehungen in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg, um Fereydouns berühmte Schwester und um Fereydouns erste große Liebe, die er in München findet. Doch schon bald setzt er alles aufs Spiel, was er sich in Deutschland aufgebaut hat.
Traditionen erfinden - Experimenteller Folk als Sehnsuchtsort und Versuchung Von Karl Ludwig Die Folklore malt das Bild des besseren Gestern: unschuldige Gesänge, intakte Gemeinschaft, wahrhaftiger Ausdruck. Qualitäten, die in der beschleunigten Gegenwart verloren scheinen. Umso stärker wirken die Sehnsüchte, die auch in der experimentellen Musik auf das Volkstümliche projiziert werden. Viel mehr, als dass es uns etwas über die Vergangenheit erzählt, zeigt sich im "Folk", welche Zukunft wir uns erträumen - und mit ein bisschen Experimentiergeist kippt das Gestern ins Morgen.
Swing and Jump mit Stratcat Willie and The Strays aus New York | Familienangelegenheit - Gospeliger Blues mit Southern Avenue aus Memphis | Auf den Spuren der Großen - Muscle Shoals revisited mit Mike Farris
"Bastian Stein Quintett - Miles Davis Tribute" - live im Künstlerhaus Nürnberg Der Kölner Trompeter Bastian Stein mit seiner Hommage an den großen amerikanischen Trompeter Miles Davis Aufnahme des BR-Studios Nürnberg vom 27. Oktober 2025 Moderation und Auswahl: Henning Sieverts Bastian Stein Quintett: "E.S.P." (Wayne Shorter) Bastian Stein Quintett: "Pinnochio" (Wayne Shorter) Bastian Stein Quintett: "Blue in Green" (Miles Davis) Bastian Stein Quintett: "Freedom Jazz Dance" (Eddie Harris) Bastian Stein Quintett:"Old Folks" (Willard Robison)
Dummrum Von Tom Heithoff Regie, Ton und Komposition: der Autor Mit: Urs Stämpfli, Rolf Hürter, Wulff Winkelvoss, Karine Winkelvoss, Vinzenz Weidner, Ulrike Rindt, Katharina Weidner, Christine Winkelvoss, Christine Möller, Helmut Winkelvoss, Claus-J. Effenberger, Thomas Schumacher, Mia Frimmer, Jan Hennings, Sarah Heithoff, Tom Heithoff Saxofon: Christoph Collenberg Autorenproduktion 2018 Länge: 52"48 Einfach mal bleiben, wo man ist, und sich irgendwo hinstellen - wider den Beschleunigungsimperativ der Gegenwartsmoderne und gegen effizientes Selbstmanagement. Der Autor probiert es aus und eckt an. Dabei tut er gar nichts. Die Aktiven, die Vorlauten, die Effizienten - sie haben in unserer Welt das Sagen. Doch was ist mit denen, die ganz (selbst)bewusst langsam machen? Die einfach dummrumstehen - vorm Club, im Museum, am Kiosk, im Büro. Das Dummrumstehen beginnt, wenn das Warten zu Ende ist. Wenn vom Warten nichts mehr erwartet wird. Time-Management und Effizienzwahn haben es zwar an den Rand gedrängt, aber dort kann das Dummrumstehen richtig gut gedeihen. Tom Heithoff, geboren 1964 in Kiel, arbeitet als Autor, Regisseur, Musiker und Produzent für Hörspiel und Feature, ist außerdem Übersetzer, Lektor und Journalist. Für "Dummrum" gewann er den zweiten Preis beim 9. Berliner Hörspielfestival 2018. Satirisches Plädoyer für absichtsloses Herumstehen Dummrum Länge: 53:46 Minuten