Tagestipps im Radio  (07.11.2025)

Tagestipps

Freitag 18:00 Uhr NDR kultur

NDR Kultur à la carte

Studiogast: Cordula Stratmann Ihr Humor ist unverwechselbar, ihre positive Haltung zum Leben ebenso: Cordula Stratmann. Bekannt ist sie als Komikerin genauso wie als Schauspielerin in Fernseh- und Kinoproduktionen. Auch als Buchautorin hat Cordula Stratmann sich mit Büchern wie "Ich schreibe, aber lesen müssen Sie selbst" oder "Danke für meine Aufmerksamkeit" einen Namen gemacht. In ihrem jüngsten Buch "Wo war ich stehen geblieben?" grübelt Cordula Stratmann über die großen Lebensfragen, seziert Politisches, Alltägliches und immer wieder Menschliches. Ihre Erfahrungen als konfliktgestählte Familientherapeutin, leidenschaftliche Mutter und originelle Komikerin schwingen dabei immer wieder mit. Über den Ernst des Lebens, die wunderlichen und bemerkenswerten Dinge unseres Daseins spricht Cordula Stratmann mit Annemarie Stoltenberg in NDR Kultur à la carte. 18:00 - 18:05 Uhr Nachrichten, Wetter

Freitag 19:04 Uhr WDR3

WDR 3 Hörspiel - Krimi

Tierische Profite Von Donna Leon Commissario Brunetti jagt die Fleisch-Mafia Regie: Uwe Schareck Produktion: WDR 2013

Freitag 20:00 Uhr HR2

Der Pianist Jan Lisiecki und die Bamberger Symphoniker

Konzert vom Rheingau-Musik-Festival 2025 In diesem Sommer startete das Rheingau Musik Festival einen auf zwei Jahre angelegten Zyklus mit den Sinfonien von Johannes Brahms. Den Anfang macht die Erste, in der Brahms neue musikalische Wege geht. Ihr erster Entwurf mündet zunächst in die Komposition des ersten Klavierkonzertes, das an diesem Abend ebenfalls erklingt.

Freitag 20:00 Uhr SRF 2 Kultur

Passage

Zur Firmung hole ich mein Kind heim 13 eine Spurensuche Cécile wuchs als einziges Kind einer Walliser Bergbauernfamilie als Pflegekind in Zürich auf. Zu Lebzeiten ihrer Eltern wird wenig über die Hintergründe gesprochen. Sie erinnert sich aber daran, dass ihr Vater sie einmal abholen wollte. Nach dem Tod der Eltern kommen Akten zum Vorschein, die ein neues Licht auf ihre Geschichte werfen. Gemeinsam mit ihrer Mutter versucht die Feature-Autorin das Geschehene zu rekonstruieren. Sie suchen nach Akten, besuchen Orte der Kindheit und sprechen mit Familienangehörigen und begegnen damit auch einem Stück Schweizer Zeitgeschichte.

Freitag 20:05 Uhr Deutschlandfunk

Feature

Ausweitung der Kunstzone - Vom Glück, Werke zu besitzen, die auch andere haben Von Thorsten Jantschek Regie: Matthias Kapohl Deutschlandfunk 2025 Kunsteditionen sind mehr als bloße Vervielfältigungen. Als kulturelle Artefakte verkörpern sie ein demokratisches Versprechen: Kunst ist für alle da, nicht nur für eine Schicht betuchter Sammlerinnen und Sammler. Was einst als Reproduktionskunst begann, hat sich längst zu einer eigenen Kunstform entwickelt. Während Original und Unikat als die oft unerschwinglichen Heiligtümer des Kunstbesitzes galten, hat sich jenseits des musealen Einzelstücks ein ganz eigene demokratische Erfolgsgeschichte entwickelt. In Serien, Auflagen und Multiples wandern Werke in viele Hände - und bleiben dennoch Originale. Zu dieser Demokratisierung gehören Kunst- und Grafikvereine. Einer der ältesten, durchgängig aktiven Vereine ist in Deutschland die "Griffelkunst Vereinigung", die in diesem Jahr 100-jähriges Bestehen feiert. Von Anbeginn verfolgte sie volkspädagogische Ziele, erschloss große Kunst für Menschen mit kleinerem Einkommen. Seit 1925 bringt die Griffelkunst demokratische Druckgrafik ins Wohnzimmer - und damit den Gedanken, dass ästhetischer Genuss kein Luxus sein muss. Über die Jahre wuchs ein Netzwerk gleichgesinnter Institutionen: René Blocks Edition Block als Schnittstelle von Fluxus, Konzept und Multiples, die Berliner Handsiebdruckerei, wo Pop und Punk Farbe auf Papier treffen, oder - der letzte Schrei des Editionsmarktes - das Start-Up "Works on Skin", das Kunst als limitierte Tattoo-Editionen vertreibt. All das zeigt aber nicht nur das Interesse von vor allem jungen Sammlerinnen und Sammlern. Auch für viele Künstlerinnen und Künstler - wie zum Beispiel David Schnell oder Käthe Kruse - erweist sich das Arbeiten an Serien als künstlerische Herausforderung. Was bedeutet es aber für Sammlerinnen und Sammler, ein Werk zu besitzen, das auch in anderen Wohnzimmern hängt? Ist das Teilen ein Verlust an Exklusivität - oder ein Gewinn an Gemeinschaft? Ausweitung der Kunstzone

Freitag 21:05 Uhr Deutschlandfunk

On Stage

Komodrag The Mounodor (F) Aufnahme vom 26.4.2025 in "Gerd"s Jukejoint" Joldelund Am Mikrofon: Tim Schauen Aus Zwei mach Eins: Mitreissender Classic Rock der 1960er-Jahre einer siebenöpfigen Band aus Frankreich. Diese französische Großband ist 2019 mehr oder weniger spontan entstanden: Beide Formationen spielten bei demselben Event, und während der Show von Komodor beschlossen die beiden Mitglieder von Moundrag, auch auf die Bühne zu gehen - zu ähnlich war der klassische Rocksound, zu sehr stehen beide Bands in den späten 1960er- und 1970er-Jahren. 2020 debütierte dann Komodrag The Mounodor: Die Bands ebenso verschränkt wie die ehemaligen Bandnamen. Drei Gitarren, Bass, Hammon-Orgel und zwei Schlagzeuger, der Sound entsprechend breitbeinig rockend, der Showeffekt tut sein Übriges. Die kleine Bühne in "Gerd"s Juke Joint" hoch oben im Norden Deutschlands bot gerade genug Platz für die sieben Musiker, ihre Instrumente und Verstärker, der Sound füllte dieses wunderbare Klub-Kleinod. Eindrucksvolle Show mit Retro-Rock-Revue.

Freitag 22:05 Uhr Deutschlandfunk

Lied- und Folkgeschichte(n)

Zwischen Licht und Dunkelheit Die norwegische Liedermacherin Kari Bremnes Am Mikrofon: Anna-Bianca Krause Grande Dame des norwegischen Songwritings, die fragile Melodien des arktischen Folk mit elektronischen Sounds kombiniert. Kari Bremnes ist die Grande Dame des norwegischen Songwritings und weltweit eine der interessantesten Stimmen des hohen Nordens. Ihre Lieder sind transparent, freischwebend, nachdenklich und leben von den Kontrasten, die ihre Heimat, die Lofoten ausmachen. Früher schrieb sie ihre Songs auf Reisen, inzwischen zieht sie sich dafür wieder auf die Inselgruppe nördlich des Polarkreises zurück, obwohl sie seit langem in Oslo lebt. Auch die Musik spiegelt diese Kontraste: Ihre gefühlvollen norwegischen Gesänge, fragile Melodien und arktischer Folk treffen auf Beats, die Sensibilität der menschlichen Stimme auf das Synthetische elektronischer Sounds. Die 68-Jährige ist seit über 40 Jahren im Musikbusiness und hat nach einer längeren Kreativ-Pause mit "Ennu her" ihr 18. Soloalbum veröffentlicht - denn ein Leben ohne Musik ist für sie undenkbar.

Freitag 23:00 Uhr HR2

Doppelkopf "Man muss kindlich bleiben, ohne kindisch zu sein!" - der Dirigent Simon Rattle

Ein Kind, das nächtelang vorm Spiegel Shakespeares Richard III. spielt. Ein Teenager, der sich von LKW-Fahrern die Begeisterung für Barockmusik abguckt. Und eine autistische Schwester, die dem kleinen Simon Schönberg-Partituren bringt. Und dann sind da noch sein Schlagzeug und die Plattensammlung seines Vaters. Und natürlich Liverpool, die Stadt der Beatles.

Freitag 23:03 Uhr BR-Klassik

BR-KLASSIK - Jazztime

BR Jazzclub Kammermusik, Bigband-Power und eine feine Stimme - Highlights vom Festival "EBE-Jazz 2025" aus Ebersberg Mit dem Trio Mare Nostrum, der NDR Bigband feat. TOYTOY und der Sängerin Teresa Luna Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer

Samstag 00:05 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Lange Nacht

Themenwoche: Der Kampf um die Scham Unsagbar peinlich Eine Lange Nacht über Scham Von Andrea Roedig Regie: Roman Ruthardt Wir möchten im Boden versinken, sterben auf der Stelle, jedenfalls weit weg sein, nicht hier unter dem Blick der anderen. Die Scham ist heiß, schnell und langsam zugleich, denn es dauert eine Weile, bis sie wieder verschwindet. Sie ist egozentrisch und außenbezogen, sie ist intensiv und unmittelbar da und zugleich auf rätselhafte Weise unfassbar. Oft versteckt sich die Scham und bei näherer Betrachtung stellt sich die Frage: Ist sie überhaupt ein Gefühl? Die Lange Nacht durchwandert Situationen der Scham, sie fragt nach ihren psychischen, gesellschaftlichen und körperlichen Aspekten, gibt philosophische und psychologische, aber auch politische und zeitdiagnostische Antworten - und sie bringt zum Lachen. Denn in gewisser Weise ist Scham auch ein Slapstick der Gefühle.

Donnerstag Samstag