Dr. Dunning himself Von Nina Meyer und Felix Engstfeld Musik und Komposition: Felix Rösch Regie: Matthias Kapohl Mit Jonas Nay, Lisa Hrdina, Tilo Werner, Igor Lasse, Josefine Israel, Maria Magdalena Wardzinska, Claudiu Mark Draghici, Andreas Grötzinger, Anne Weber, Achmed Ole Bielfeldt, Esther Roling, Nina Schwabe NDR 2025, URSENDUNG Dr. Dunning gelingt ein Coup: er entwickelt ein Verfahren, um gezielt Erinnerungen zu löschen. Nachdem er sein Gedächtnis von einem belastenden, traumatischen Erlebnis befreit hat, beginnt er, weitere Erinnerungen zu optimieren. Ein Segen, der allen zugänglich sein sollte, meint er. Die Erfindung, die Dunning mit einem Geschäftspartner vertreibt, findet reißenden Absatz. Bis Nebenwirkungen sichtbar werden - auch bei Dunnings Frau und Sohn. Doch durch sein getuntes Gedächtnis hat Dunning längst die Fähigkeit verloren, die richtigen Schlüsse zu ziehen. 18:00 - 18:04 Uhr Nachrichten, Wetter
Pinoy Colada - Jazz von den Philippinen Von Henry Altmann Philippinischer Jazz? Ja, tatsächlich - und wie! Philippinische Auswanderer erleben in New Orleans die Geburt des Jazz und während der US-Kolonialzeiten sind im Inselstaat Jazz Age und Swing Craze präsent. Musiker von den Philippinen sind maßgeblich an der Verbreitung des Jazz in Südostasien beteiligt und entwickeln, inspiriert von Jazzrock und Fusion, Ende der 1970er-Jahre einen eigenen Stil. Die Philippinen sind das diesjährige Gastland bei der Frankfurter Buchmesse. Höchste Zeit also mal in "Pinoy"- und "Adobo"-Jazz reinzuhören.
Premiere: «Als das Faultier auf den Tontopf stiess» Diese Produktion ist das dritte und letzte Hörstück einer Trilogie. Nach dem urzeitlichen Quastenflosser und dem längst ausgestorbenen Dodo-Vogel hat sich die Schweizer Klangkünstlerin Michèle Rusconi nun der Kultur- und Evolutionsgeschichte des Faultiers zugewendet, das nur in Süd- und Mittelamerika existiert. Und wie in allen ihren «Road-Audios» tut sie dies auf der Schnittstelle von Musik, Geschichte, Wissenschaft und Literatur und schafft so eine mitreissende Klangwelt. «El perezoso», wie das Faultier auf Spanisch heisst, wurde den Europäern erst durch die Eroberung der Neuen Welt im 15. Jahrhundert bekannt. Die ersten Reiseberichte aus der «Nuevo Mundo» schlugen in den eleganten Salons von Paris, London und Berlin ein wie ein Meteorit. Europa fiel in einen schweren kollektiven Kulturschock. Zwei unterschiedliche Denksysteme prallten wie Antipoden aufeinander. Die mitgebrachte Fauna und Flora und die exotischen Erzählungen verunsicherten und wirkten bedrohlich. Das träge Faultier stand als Symbol für den wilden unzivilisierten neuen Kontinent. Michèle Rusconi erzählt in ihrem Stück von der brutalen Conquista des reichen südamerikanischen Kontinents 13 quasi durch die Augen des fast reglos darüberhängenden Baumbewohners. Die Produktion wurde unterstützt durch die srks 13 Stiftung für Radio und Kultur Schweiz, die Sulger- Stiftung und die Stiftung Jsabelle Zogheb. Mit: Janna Horstmann, Graham Valentine, Leila Férault, Franziska Seeberg, Peter von Stromberg, Anna Clementi und Tehila Nini Goldstein (auch Gesang) Musik: Estelle Costanzo (Harfe/Improvisation), Maurizio Grandinetti (elektrische Gitarre), Miguel Garcia Martin (Schlagwerk), Marcelo Nisinman (Bandoneon), Ludovic von Hellemont (Ondes Martenot), Luis Fernando Duque (Ocarinas), Lena Kiepenheuer (Rap) und Ulrike Jühe (Geräusche) Text, Komposition und Regie: Michèle Rusconi 13 Tontechnik: Michèle Rusconi und Björn Müller 13 Redaktion: Susanne Janson Produktion: SRF 2025
Die Nacht des Hörspiels - Hörspiel trifft Zukunft ARD Hörspieltage, Karlsruhe Mit den Zukunftsforschern Isabella Hermann und Bernd Hopfengärtner, den Science-Fiction Autoren Dietmar Dath und Karlheinz Steinmüller und Science-Fiction Autorin Aiki Mira, der Ondes Martenot Künstlerin Christine Ott, dem Hörspielautor Albrecht Kunze u. a. Musik: The BootyJive Moderation: Thomas Böhm (Liveübertragung aus dem ZKM in Karlsruhe) ab 22:00 Uhr: Sternenvogel Von Nelson Bond Bearbeitung (Wort): Hermann Motschach Technische Realisierung: Jochen Prandhoff, Brigitte Laugwitz In der Nacht des Hörspiels erreicht der durch das Festival strömende Sternenpfad seinen Zenit. Experten erzählen, wie sie Zukunftsszenarien entwerfen, sphärischen Klänge des Ondes Martenot sind zu hören, "Timothy Truckle ermittelt" auf der Bühne und präsentiert eine Kostprobe aus der Science-Fiction-Krimi-Serie. "The BootyJive" steuert mit Heavy Funk und Spaceboogie musikalisch durch den Abend. Im Anschluss Sternenvogel: In vielen alten Schriften ist die Rede von einem "großen Vogel aus dem All". Man denke auch an die russische Erzählung vom Feuervogel, an den Phönix der Griechen und an die Legende vom Vogelgott Abraxas. In diesem Hörspiel aus dem Jahr 1987 wird im Kosmos plötzlich ein riesiger Vogel gesichtet und er fliegt auf unser Sonnensystem zu. Ein Wissenschaftler entwickelt eine gewagte Theorie: Er ist auf dem Weg zu seinem Gelege. Denn wie heißt es bei Hermann Hesse? "Der Vogel kämpft sich aus dem Ei / Das Ei ist die Welt". Vor den Hörspieltagen haben wir in dem Science-Fiction Podcast "Das war morgen" dazu aufgerufen uns zu schreiben, welches Stück aus der historischen Science-Fiction Reihe die Hörenden sich für die Präsentation bei den Hörspieltagen wünschen. Die Wahl fiel auf "Sternenvogel". Das Stück stammt aus der Sendereihe Science-Fiction als Radiospiel und wird bei den Hörspieltagen am Samstag, 8. November um 16.00 Uhr live aufgeführt und um 22 Uhr auch gesendet.
Gold. Revue Von Jan Wagner Regie: Leonhard Koppelmann Komposition: Sven-Ingo Koch Mit Mechthild Grossmann, Heikko Deutschmann, Henning Nöhren, Marek Harloff, Rainer Philippi, Jan Maak, Andre Kaczmarczyk, Rosa Enskat, Sonja Beißwenger, Yohanna Schwertfeger, Maja Schäfermeyer und Julian Panknin Percussion: Dirk Rothbrust E-Gitarre:Kalle Kalima Dlf/SWR 2017 Unterstützt durch die Filmstiftung NRW Eine Revue zum Rausch, in der die Lebenden und auch die längst vergessenen Toten, verscharrt in der Erde, ein letztes Mal reden dürfen, so wie auch das Gold, das bleibt, während die, die es suchten, vergingen; eine poetische Szenenfolge, ergänzt und gespiegelt von einer Originalmusik des Komponisten Sven-Ingo Koch. Es ist Gold, das seit Anbeginn der Dinge ruhte, aber nicht schlief, das nur darauf wartete, gefunden zu werden am Ufer eines Flusses irgendwo in den menschenleeren Weiten, das gelauert hat auf den Einen, der es blitzen sieht, dem es zublinzelt aus dem Wasser und der sich herunterbeugt, um es aufzuheben, Besitzer eines Geheimnisses, das keines bleiben kann. Und so rast das Gerücht von Dorf zu Stadt, über die Länder und Meere, bis die Fabriken und die Büros verstummt sind, die Schiffe leer in der Bucht schaukeln, nur noch die Hacken und Schaufeln Hunderttausender von Glücksuchern zu hören sind - "jeder für sich selbst allein, und der Teufel für uns alle". "Gold" ist ein lyrisches Stimmenspiel von Jan Wagner, in dem sie alle zu Sprache und zu Gesang finden, die Herumtreiber und die Händler, die Schürfer und Gräber, die Bardamen, Bestatter, Liebenden und Missionare, die Säufer und Prasser und Spieler, all jene, die mit nichts als ein bisschen Hoffnung in der Tasche ihr altes Dasein für immer hinter sich ließen, manchmal gewannen, fast immer verloren. Gold. Revue
Wir erinnern an Jack DeJohnette, der am 26. Oktober 2025 im Alter von 83 Jahren im Kreise der Familie gestorben ist. Fast auf den Tag genau, am 10. November 2005 war die kanadische Musikerin Holly Cole mit ihrer Band in der Glocke Bremen zu Gast. Die 1963 im kanadischen Halifax auf die Welt gekommene Sängerin ist eine der wandlungsfähigsten Jazzsängerinnen der letzten 35 Jahre und überzeugt mit einem breiten Repertoire von Jazzstandards bis zu Stücken von den Beach Boys oder Tom Waits.
In der Regie von Andreas Weber-Schäfer In vielen alten Schriften ist die Rede von einem "großen Vogel aus dem All". Man denke auch an die russische Erzählung vom Feuervogel, an den Phönix der Griechen und an die orientalische Legende vom Vogelgott Abraxas. Was hat dieser Vogel im Kosmos zu suchen?
Moderation: Susanne Papawassiliu Waxahatchee Die Band der Singer Songwriterin Katie Crutchfield aus Alabama. Zunächst schrieb sie mit ihrer Schwester Punksongs, doch irgendwann orientierte sie sich an ruhigen Indiefolk Songs, denen sie mit ihrer eindringlichen dunklen Stimme eine besonders interessante Note verlieh.