Maxim Billers Doku-Fiktion über jüdische Identität, den Schriftsteller Jossl Brenner, der vor mehr als 100 Jahren ermordet wurde, und die antijüdischen Pogrome in Palästina 1921.
Niemand kann sich mehr erinnern, dass Menschen je anders als im Inneren der Erde gelebt hätten. Das Zusammenleben wird von zwei gigantischen konkurrierenden Konzernen bestimmt, die die Wirtschaft lenken und auch die jeweilige Regierung stellen. Raubende und mordende Banden terrorisieren die Bevölkerung. Die Konzernregierung unternimmt nichts dagegen, weil das Klima unkontrollierter Gewalt hilft, bestehende Herrschaftsstrukturen aufrechtzuerhalten. In dieser Situation wagen zwei Individuen den Versuch, aus dem System auszubrechen. Sie überwinden das umfassende Sicherungssystem und dringen in die Schaltzentrale ein, von der aus die großen Schleusen zur Erdoberfläche gesteuert werden. Von dort versuchen sie, die Regierung zu erpressen und eine Verbesserung der Lebensverhältnisse zu erzwingen. Mit: Marie-Luise Etzel, Gottfried John, Heta Mantscheff und Willy Semmelrogge | von Hans-Peter von Preßmar | Regie: Andreas Weber-Schäfer
Monolog· Eine alte Frau sitzt im Park auf der Bank und wird gesprächig. Sie offenbart ihre Enttäuschungen über das triste Leben im Altersheim, ihr grundsätzliches Misstrauen gegenüber ihrer Umwelt und reflektiert über gesellschaftliche Fehlentwicklungen. In dem Monolog der eigensinnigen Einzelgängerin mischen sich Berichte über alltägliche Ärgernisse mit angelesenen Vorurteilen und der Kritik an einer Gesellschaft, die das Thema "Altern" einfach auszublenden versucht. | Von Dieter Kühn und Martin Sperr | Regie: Martin Sperr | Mit Therese Giehse | BR 1973 | Podcast-Tipp: Johann Wolfgang von Goethe: Novelle - Löwenbändigung auf dem Jahrmarkt mit Therese Giehse
Drei Jahre streift der Radiomacher Karl-Heinz Stevens mit Mikrofon und Audiorecorder durch Köln und zeichnet eine Vielzahl von Geräuschen und akustischen Erfahrungen auf. Drei Jahre Fieldrecording in einzigartigen Stadträumen erzählen uns eine ganz eigene Klanggeschichte. Der Sound der Stadt, die Glocken, die Brücken, der Verkehrslärm, der Dialekt werden durch Schnitt und Montage rhythmisiert und verdichtet zu einer akustischen Landschaft. Parallel dazu beschreibt der Schriftsteller Jürgen Becker in poetischen Notaten das Köln der Kriegs- und unmittelbaren Nachkriegsjahre. Seine Erinnerungen an Kindheitsmomente, die bruchstückhaften Inbilder und tastenden Selbstvergewisserungen treten in einen produktiven Dialog mit dem Klang der Gegenwart. ,Die Stadt und die Stimmen´ entfaltet ein reiches radiophones Repertoire und schärft so unsere Wahrnehmung für die Erfahrungsräume einer Stadt.
Basierend auf wahren Ereignissen: Zehn Menschen starben bei einem Volksfest, als die NATO 1999 das serbische Städtchen Varvarin bombardierte. Der inzwischen pensionierte Major der Luftwaffe Holger Sauerland bietet jetzt Flugstunden und Rundflüge mit einer Cessna an. An einem Sonntag bucht Milla Pavlovic einen solchen Flug. Es sei ein Geburtstagsgeschenk von Freunden, behauptet sie und legt bei der Anmeldung ihren serbischen Pass vor. Nach der Landung entführt sie Sauerland. Mit der Geisel und ihren zwei Helfern fährt sie nach Varvarin, südöstlich von Belgrad. Die Polizei, von Sauerlands Frau informiert, schaltet das Bundeskriminalamt ein.
-Western- Myra Maybelle Shirley, genannt Belle, wächst in gutsituierten Verhältnissen auf und geht auf die höhere Schule. Als junge Mutter hat sie allerdings genug vom geordneten Leben. Dass sie gut reiten und schießen kann, ist dabei sehr von Vorteil für Belle. Von Anne-M. Keßel WDR 2025
-Western- Belle heiratet den Cherokee Sam Starr, die große Liebe ihres Lebens. Das Leben mit ihm ist aufregend, aber gefährlich und sie müssen ständig auf der Hut sein, vor Sherriffs und Verrätern. Von Anne-M. Keßel WDR 2025
Mme Lemarchand ist nicht irgendjemand. In der kleinen französischen Stadt genießen sie und ihr Mann aufgrund ihres sozialen Status ein hohes Ansehen. Ein Dienstmädchen ist da nicht nur standesgemäß, sondern unabdingbar. Aber wie gesagt, Mme Lemarchand ist nicht irgendjemand. Sie will kein versteckt und illegal in Frankreich lebendes Mädchen wie so viele ihrer Mitbürger. Sie will Hilda. Hilda ist jung, schön und Französin. Für Mme Lemarchand das perfekte Dienstmädchen. Also verhandelt sie mit Hildas Mann und gewinnt. Am nächsten Tag gibt Hilda ihre eigenen Kinder in die Kinderkrippe und kümmert sich um die drei Kleinen von Mme Lemarchand. Und von da an gehört Hilda immer weniger sich selbst. In dieser Groteske über gesellschaftliche Machtverhältnisse wird Sprache zu einer noch schlagkräftigeren Waffe als das Geld. Und Mme Lemarchand setzt diese Waffe gnadenlos ein.
-Komödie- Es herrscht heile Welt in dem kleinen Städtchen im Nordwesten der USA: Die Frauen stehen brav in der Küche und bringen ihren Männern Sandwiches zur Couch. Doch es reicht ein bloßer Funken zur Explosion. // Von Kristin Höller / Regie: Claudia Johanna Leist / WDR 2019 / www.hoerspiel.wdr.de
Nachdem Anton und Pepe in eine Patchwork-WG - in zwei nebeneinanderliegenden Wohnungen - mit ihren Müttern, Elke und Astrid, sowie Antons Großmutter, Evelyn, gezogen sind, bahnt sich neuer Ärger an: Pepe, der, wie sich herausstellt, in Wirklichkeit Carsten heißt, wurde in U-Haft gesteckt. Kommissarin Rohrmoser hat Beweise, dass er in den Berliner Untergrund verwickelt ist. Anton, Elke, Astrid und Oma Evelyn sehen keinen anderen Ausweg, als auf eigene Faust zu ermitteln, um die Unschuld Pepes zu beweisen. Hörspielserie von Axel Ranisch und Paul Zacher Folge 2: Loco in Acapulco Regie: Axel Ranisch Produktion: NDR 2021 Mehr Information und alle Mitwirkenden: https://www.ndr.de/antonundpepe Podcast-Tipp: "Mädchen, Frau etc." | Hörspiel-Serie nach Bernardine Evaristo
-Musikalischer Roadtrip- Autorin Judith Schalansky entdeckt die Welt: Früher hätte sie dafür ein Schiff bestiegen, heute wandert ihr Finger durch den Atlas. Jedes Fleckchen Erde ist verzeichnet. Eine Reise zu 50 abgelegenen Inseln. Von Judith Schalansky WDR/SRF 2014