Kultur und Politik am Morgen u.a. Kalenderblatt Vor 80 Jahren: Der spanische Schriftsteller Antonio Machado gestorben
Die Krimibestenliste präsentiert von der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und von Deutschlandfunk Kultur.
Megaknackig und schief gewickelt - Mumien Von Klaus Lockschen Moderation: Fabian Schmitz Ötzi gehört dazu, ägyptische Pharaonen ebenso. Mumien - Körper, die konserviert sind für die Ewigkeit. Auf natürliche Art oder durch Eingriff von Menschenhand. Wann ein Leichnam eine Mumie wird und warum. Geschichten um die Mumifizierung.
"Meine Ehemänner am Strand" Wie Bücher zu ihren Titeln kommen Von Astrid Mayerle Für ein Buch den passenden Titel zu finden, ist eine besondere Herausforderung - für Büchermacher wie für Autoren gleichermaßen. Die Frage des passenden Titels für ein Buch wird im Fadenkreuz konkurrierender Interessen verhandelt: Verleger, Lektoren und Vertreter setzen schon mal auf die Kraft bloßer Assoziation, scheuen sich aber vor Titeln mit negativen Untertönen. So machte beispielsweise der Verleger Siegfried Unseld in den 60er-Jahren den Titel ,Verstörung' dafür verantwortlich, dass sich die erste Auflage von Thomas Bernhards Roman nicht wie gewünscht verkaufte. Autoren möchten, dass ihre Geschichte mit dem Titel korrespondiert oder dieser zumindest Andeutungen enthält. Büchermacher und Autorinnen und Autoren wie Katharina Adler, Alex Capus, Jonas Lüscher und Christine Wunnicke erzählen vom Suchen und Finden ihrer Buchtitel.
Live aus dem Konzerthaus Berlin Einojuhani Rautavaara "Cantus Arcticus", Konzert für Vogelstimmen und Orchester op. 61 Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester C-Dur KV 467 Richard Strauss "Eine Alpensinfonie" op. 64 Leif Ove Andsnes, Klavier Rundfunksinfonieorchester Berlin Leitung: Vladimir Jurowski Raus in den Frühling
Johannes Julius Fischer "Gathering" für präpariertes und erweitertes Vibrafon Leonie Klein, Perkussion
Es wankt und wuchert und schweigt Eine Lange Nacht über das Moor Von Günter Beyer Regie: Jan Tengeler Moore, das sind karge Landschaften voller Mythen und Geheimnisse, zwischen Erde und Wasser, zwischen fest und flüssig. Im Moor treibt es schaurige Gestalten um. Irrlichter locken. Die Archive sind voll von Berichten einstiger Unwegsamkeit und Ödnis der sagenumwobenen Feuchtgebiete. Wer nicht aufpasste, konnte versinken. Man schickte Kolonisten und Strafgefangene ins Moor, um es trocken zu legen, Torf zu stechen und urbar zu machen. Den Moorsoldaten drohte im Nationalsozialismus Vernichtung durch Arbeit. Freiwillig kamen Maler und Fotografen und berauschten sich an der Ursprünglichkeit des Torflandes, obwohl doch alles mit der "dunklen Tintenfarbe des Moores" überschüttet scheint. Dichter machten das Moor zur Bühne für Albträume, auch zeitgenössische Schriftsteller führen ihre Leserschaft zum Gruseln ins Moor. Nüchterne Wissenschaftler stießen auf Leichen, die sich das Moor vor Jahrtausenden geholt hat. Das Moor wehrt sich und lässt Teile einer nagelneuen Autobahn in die Tiefe sinken. Erst langsam besinnt man sich der ökologischen Qualität der Moore. Moore speichern Kohlendioxid und entziehen das Gas der Umwelt. Heute gelten die verbliebenen Moore als Verbündete im Klimaschutz.