Nach dem gleichnamigen Roman von Ricarda Messner, Regie: Björn SC Deigner.
v.li.: Ricarda Messner (Autorin), Marina Frenk (Erzählerin), Björn SC Deigner (Regisseur)
Wo der Name wohnt Nach dem gleichnamigen Roman von Ricarda Messner Mit: Marina Frenk Musik: Nicolas Haumann Hörspielbearbeitung und Regie: Björn SC Deigner (Produktion: SWR 2025 - Premiere) 21 Jahre nach ihrer Geburt kehrt die 1989 geborene Autorin in das Charlottenburger Haus zurück, das ihre Großeltern und Mutter 1971 bezogen, nachdem sie das sowjetisch-antisemitische Riga verlassen hatten. Ricarda Messner, noch unter dem Namen ihres jüdischen Urgroßvaters Levitanus geboren, hält die Geschichte ihrer Familie in einer Erinnerungscollage fest - mit russischen, jüdischen und lettischen Liedern, Sprachnachrichten der Großmutter und Zeugenberichten. Viele Familienmitglieder wurden in den 1940ern in Lettland von Nazis, Kollaborateuren und Sowjets ermordet.
Als die sechsjährige Delilah und ihre Mutter spurlos verschwinden, wird ihre friedliche Vorstadt von Angst und Misstrauen zerfressen. Elf Jahre später taucht Delilah plötzlich wie aus dem Nichts wieder auf. Ihre Nachbarn wollen Antworten: Wo war sie so lange? Wo ist ihre Mutter? Ist der Täter noch unter ihnen? Niemand ist auf die erschreckende Wahrheit vorbereitet, die nun unvermeidlich ans Licht kommt.