Nacht 19/66: Der Lebensgeist des Ifrits Das Mädchen kämpft weiter, um den Affen zurück in einen Königssohn zu verwandeln. Sie ringt mit dem Ifrit, bis die Funken sprühen und alles in einem Flammenmeer endet. Das Mädchen gewinnt, der Affe wird zum Königssohn. Doch sie ist schwer verletzt. Nach der Neuübersetzung von Claudia Ott Auswahl der Geschichten: Safiye Can Hörspielbearbeitung und Storytelling: Judith Lorentz und Roxana Samadi Mit Roxana Samadi, Jasmin Shakeri und Susana AbdulMajid Besetzung: Kathi Bonjour Regieassistenz: Vanessa Gräfingholt und Delia Lang Expertin für Arabisch: Heba Tebakhi Übersetzung und philologische Beratung: Claudia Ott Copyright der Übersetzung: Verlag C. H. Beck Redaktionelle Mitarbeit: Matthias Karow Komposition und Musik: Philipp Johann Thimm Weitere Musik: Roshanak Rafani (Daf, Tombak und Bendir), Nabil Arbaain (Oud) und Rosaceae Ton: Andreas Stoffels und Susanne Beyer sowie Alexander Brennecke, Frank Klein, Christoph Richter Regie: Judith Lorentz Dramaturgie: Sabine Küchler und Julia Tieke Deutschlandfunk 2025 Schahrasad erzählt um ihr Leben - und wir hören zu. Diese moderne Hörspiel-Adaption des Literaturklassikers "1001 Nacht" führt uns in 66 Folgen in Paläste und auf Partys, nach Kairo und Bagdad, zu selbstbewussten Frauen und verzauberten Wesen. Alle Folgen, Informationen und Gespräche unter: deutschlandfunk.de/tausendundeinenacht
Ottjen Alldag - Folge 7 Hörspielreihe nach Georg Droste von Heinrich Schmidt-Barrien Erzähler: Ferdinand Zeissner Ottjen als Lehrling: Bodo Happen Hausmeisterin Ehlers: Hella Schöttler Martens: Hans Rolf Radula Makler Meyer: Emil Riemer Schröder Senior: Hermann Budde Diekhoff: Hans-Jürgen Ott Wiechelhorst: Adalbert Kriewat Meister Kohrsen: Georg Gläseker u. v. a. Musik: Volker Gwinner Regie: Bernd Wiegmann RB/NDR 1955 Ottjen Alldag ist für alteingesessene Bremer das, was Klein-Erna für Hamburg oder Tünnes und Schääl für Köln sind. Georg Droste erzählte Ottjens Entwicklung von der Geburt bis ins Erwachsenenalter. Heinrich Schmidt-Barrien machte für Radio Bremen daraus in den 1950er-Jahren eine 16-teilige Hörspielreihe. Während es der Belegschaft der Tabak-Firma Schröder Sohn im 12. Kapitel "Es lebe der Eiswurm!" mit viel Fantasie gelingt, der schwatzhaften Hausmeisterin Ehlers einen handfesten Bären aufzubinden, droht dem alteingesessenen Traditionshaus im 13. Kapitel "De Junior is utneiht!" durch das unverantwortliche finanzielle Handeln des Juniors beinahe der Ruin. Doch manchmal geschehen noch Wunder... Der Autor Georg Droste (1866-1935) wurde dort geboren, wo seine Geschichten spielen: am Bremer Weserufer, direkt hinterm Osterdeich. Er machte eine Buchbinderlehre und erblindete plötzlich mit zwanzig Jahren, daher musste er Straßenhändler und Korbmacher werden. Aber mithilfe einer Blindenschreibmaschine begann er, Geschichten im heute praktisch ausgestorbenen Bremer Platt zu schreiben. Sein berühmtestes Werk ist die "Ottjen-Alldag-Trilogie. 21:00 - 21:05 Uhr NDR 90,3 Nachrichten für Hamburg
Rechnitz Nach dem Theaterstück "Der Würgeengel" von Elfriede Jelinek Bearbeitung und Regie: Leonhard Koppelmann Mit: Isabelle Menke, Elfriede Jelinek, Stefan Wilkening Ton und Technik: Marcus Huber, Wilfried Hauer und Daniela Röder BR 2011 Länge: 55"57 März 1945: Auf Schloss Rechnitz erschießen geladene Nazi-Funktionäre aus einer Laune heraus knapp 200 Menschen. Elfriede Jelineks Theater-Boten sollen davon berichten, verwickeln sich aber in Widersprüche und reden sich um Kopf und Kragen. "Diese Männer können doch noch selber gehen, allerdings nicht mehr lange. Die haben Glück, müssen sich nicht endlos vor der dunklen Kammer anstellen." In der Nacht zum 25. März 1945 feiert Gräfin Margit von Batthyány, eine Thyssen-Enkelin, auf ihrem Schloss in Rechnitz mit hochrangigen Nationalsozialisten ein Fest. Eine Stunde vor Mitternacht unterbricht ein gutes Dutzend angetrunkener Festteilnehmer die Feier für kaum zwei Stunden, um etwa 200 jüdische Zwangsarbeiter zusammenzutreiben und zu erschießen. Elfriede Jelinek schickt in der Tradition des antiken Theaters Boten vor, die von den totgeschwiegenen Ereignissen berichten sollen. Doch sie verstricken sich fortwährend in Widersprüche, verhaspeln sich, verlieren den Faden, lenken ab, reden sich heraus - es entsteht ein beredtes Schweigen, das von Jelinek sprachlich präzise gefasst wird. Elfriede Jelinek, 1946 in der Steiermark geboren, schreibt Romane, Lyrik, Theaterstücke, Libretti, Drehbücher, Hörspiele. Zahlreiche Preise, darunter mehrfach der Mülheimer Dramatikpreis, der Nobelpreis für Literatur (2004), der Theaterpreis "Faust" (2017) und der Nestroy-Theaterpreis (2021). Zuletzt für Deutschlandradio und BR der Hörspiel-Mehrteiler: "Wirtschaftskomödie. Die Kontrakte des Kaufmanns" (2015).
Realität und Wirklichkeit konstruiert sich im Kopf ebenso wie Irrsinn und Wahn. Der Kopf ist noch viel mehr: Alles was ist, was mensch aber nicht wahrnehmen kann, ist nicht. Im Kopf verknüpfen sich Geräusche mit Bildern. Es konstruieren sich anhand des Wahrgenommenen Wirklichkeiten und eigene Welten. Hörspiele sind ein Beispiel dafür. Und Hörspiele, Hörbücher, Mitschnitte von Wortlastigem gibt es in jeder IKL Sendung zu hören. Und dank Kopf eben auch um dies alles zu fühlen, zu schmecken, zu riechen, zu hören oder vielleicht auch nur um diesen nur weiter zu verwirren. "IKL kann immer dann auftreten, wenn die Schallreize so geartet sind, dass sie keiner möglichen außerhalb des Kopfes befindlichen Schallquelle zugeordnet werden können und/oder eine Adaption auf einen Raum und mögliche in diesem befindliche Schallquellen nicht stattgefunden hat; wenn also der Hörer von einer Schallquelle und ihrer Situation sozusagen überrascht wird." (wiki) IKL-Website