Shlomo (3-5/5) An einem Tag im Oktober 1980 liegt in einem Haus bei São Paulo, Brasilien, ein Mann tot in seinem Badezimmer. Er ist blutüberströmt, ein Stich in die Brust beendete sein Leben. Der Tote, Gustav Wagner, ist der ehemalige Lagerspieß des Vernichtungslagers Sobibor. Hier wurden in den 40er Jahren knapp 250.000 Juden getötet. Die brasilianische Polizei geht nach kurzer Untersuchung davon aus, dass Wagner sich selbst das Leben genommen hat. Doch kurz nach Wagners Tod geht eine Postkarte um die Welt, abgeschickt vom jüdischen Sobibor-Überlebenden Stanislaw Szmajzner, genannt Shlomo. Die mit der Karte verbundene Botschaft ist mehrdeutig: Ist die Postkarte ein Geständnis? Das Feature
"Welcome Home Dr. Marco" - Identitätssuche zwischen Karl-Marx-Stadt und Kenia Von Ute Lieschke (Produktion: SWR/DLF 2022) Marco wächst als eines der wenigen schwarzen Kinder in Karl-Marx-Stadt auf. Es fehlt ihm an nichts: Er wird geliebt, hat eine Mutter, einen Stiefvater und Geschwister. Wären da nicht die gelegentlichen, abwertenden Kommentare über seine Hautfarbe. Nach seiner Geburt trafen die seine Mutter, später ihn. Eine konkrete Antwort auf die Frage "Wieso sehe ich eigentlich anders aus?", gab es vorerst nicht. Erst als Marcos Töchter, die eine weiß, die andere schwarz, Fragen stellen, macht er sich auf die Suche nach seiner Geschichte ...
Shlomo (3-5/5) An einem Tag im Oktober 1980 liegt in einem Haus bei São Paulo, Brasilien, ein Mann tot in seinem Badezimmer. Er ist blutüberströmt, ein Stich in die Brust beendete sein Leben. Der Tote, Gustav Wagner, ist der ehemalige Lagerspieß des Vernichtungslagers Sobibor. Hier wurden in den 40er Jahren knapp 250.000 Juden getötet. Die brasilianische Polizei geht nach kurzer Untersuchung davon aus, dass Wagner sich selbst das Leben genommen hat. Doch kurz nach Wagners Tod geht eine Postkarte um die Welt, abgeschickt vom jüdischen Sobibor-Überlebenden Stanislaw Szmajzner, genannt Shlomo. Die mit der Karte verbundene Botschaft ist mehrdeutig: Ist die Postkarte ein Geständnis? Das Feature
Weil ich selber eine bin | Manuela Reichart Sylvia Townsend Warners Debütroman "Lolly Willowes" machte sie 1926 berühmt: Sie erzählt darin von normalen Frauen, die in Wahrheit Hexen sind, vom Teufel, der klug und sympathisch ist. Als sie von Virginia Woolf gefragt wurde, woher sie denn so viel über Hexen wisse, antwortete sie: "Weil ich selber eine bin."