Francisco Franco (1/2) - Spaniens Weg in den Faschismus Charlotte Grieser spricht mit Janine Funke Francisco Franco beginnt seine Karriere als Offizier im Rifkrieg in Marokko und steigt rasch zum General auf. 1936 beteiligt er sich am Militärputsch gegen die Zweite Republik und wird im Bürgerkrieg zum obersten Befehlshaber der nationalistischen Truppen. Mit Hilfe von Hitler und Mussolini etabliert er sich ab 1939 als "Caudillo", also "Führer", eines autoritären Staates - gestützt auf Militär, Kirche und Monarchie. Oppositionelle werden systematisch verfolgt, inhaftiert oder ermordet. Auch durch Anwerbeabkommen mit der Bundesrepublik hält sich die spanische Diktatur bis 1975. (Teil 2, Donnerstag, 20. November 2025, 8.30 Uhr)
Moderation: Klaus Schneider 9.10 Aktuelles Interview 9.20 Bayern 2 Radiowissen Spuk und Trug - Eine erschreckende Geschichte der Poltergeister 9.50 Bayern 2 Kalenderblatt 19.11.1969: Charles Conrad betritt als dritter Mensch den Mond 10.00 / 11.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr 10.05 Bayern 2 Gesundheitsgespräch Bluthochdruck: Muss ich für immer Pillen nehmen? Mit Dr. Wajima Safi, Internistin Moderation: Klaus Schneider Telefon: 0800 - 246 246 9 gebührenfrei Sprachnachrichten an WhatsApp und Signal: 0151 / 7 220 220 7 E-Mail: gesundheitsgespraech@br.de bayern2.de/gesundheitsgespraech 11.10 Nahaufnahme Lech-Renaturierung - der befreite Fluss 11.56 Werbung Moderation: Klaus Schneider
Moderation: Katrin Materna Brasiliens Diktatur Indigene fordern Gerechtigkeit Von Azade Pesmen Gut zwei Jahrzehnte dauerte die Militär-Diktatur in Brasilien, 1985 wurde sie beendet. Die Aufarbeitung dieses düsteren Kapitels läuft aber schleppend. Indigene Völker wie das der Krenak gehören zu jenen, die unter dem Regime besonders gelitten haben. Sie wurden gegen ihren Willen umgesiedelt. Viele Menschen mussten Zwangsarbeit leisten, manche wurden gefoltert, Hunderte getötet. Vertreter der Krenak kämpfen unter anderem darum, dass ihnen Gebiete zuerkannt werden, die für sie kulturell bedeutend sind. Nun gibt es Gerichtsurteile zu ihren Gunsten.
50 Jahre "Einer flog über das Kuckucksnest" Wie ein Film die Psychiatriekritik populär machte Von Michael Marek McMurphy, gespielt von Jack Nicholson, liegt reglos im Bett. Sein Blick ist leer, seine Augen wirken glasig. Kein Schrei, kein Wort - der Rebell, der zuvor das ganze System herausgefordert hat, ist verstummt. Man hat ihm einer Lobotomie unterzogen. Dabei werden Nervenbahnen im Gehirn durchtrennt, um "auffälliges Verhalten" zu unterbinden - jahrzehntelang eine gängige Behandlungsmethode, oft ohne Zustimmung der Betroffenen. Milos Formans Oscar-prämierter Hollywoodfilm "Einer flog über das Kuckucksnest" machte diese Praxis sichtbar und prägte nachhaltig das Bild der Psychiatrie als Ort von Disziplinierung und Kontrolle. Gleichzeitig forderte die Antipsychiatriebewegung der 1960er- bis 1970er-Jahre offene Kliniken, Therapie statt Strafe und das Ende von Zwangsmaßnahmen. Was ist von diesem Geist geblieben?