Am 23. Mai 1949 wird die Bundesrepublik Deutschland gegründet. Musikalische Fragen bestimmen von Anfang an die Geschichte des neuen Staates: Welche Nationalhymne soll er haben? Wie distanziert man sich auch musikpolitisch von der DDR-Konkurrenz im Osten? Schlagergemütlichkeit prägt das Klangbild des jungen Landes, bald aber ertönen Protestsongs gegen Wiederbewaffnung, AKWs und Neonazis. Politische Auseinandersetzungen finden auch im Musiktheater statt. Und unter die Klänge des modernen Deutsch-Pop mischen sich die Rufe von Wutbürgern und Klimaaktivisten. Kaisers Klänge liefern den Soundtrack zu 75 Jahren Bundesrepublik.
Für seine Fans steht der US-SingerSongwriter Sam Beam alias Iron & Wine auf einer Stufe mit Leonard Cohen und Nick Drake. Seit kurzem gibt es ein neues Album von ihm, "Light Verse". Darauf spielt sich der Kammerpopper nach Pandemie-Tief wieder ans Licht.
Mit handgemachtem Americana-Folk hat sich der 49jährige Beam aus South Carolina eine treue Fangemeinde erspielt - aber die Corona-Pandemie hat ihn, wie viele andere Künstler:innen auch - schwer gebeutelt. Sein Problem waren dabei nicht die ausgefallenen Konzerte und die leere Kasse, sondern die Psyche. Die ständige Unsicherheit und Angst hätten seine Kreativität völlig verkümmern lassen, erzählt er heute.
Aus diesem Tal hat er sich zum Glück wieder herausgeschrieben, mit dem neuen Album "Light Verse". Und das klingt erstaunlich leicht und positiv.
„Alles nur Spinner“ sagen die einen, „gefährliche Staatsfeinde“ die anderen. Und wieder andere fühlen sich hingezogen zu den Ideologien der Reichsbürger. Es sind mehr, als man denkt. Wie groß ist der Kreis derer, die die Existenz der Bundesrepublik Deutschland leugnen? Die den demokratischen Staat und seine Organe ablehnen und sogar eigene Scheinstaaten und Mini-Reiche errichten?
Klar ist, dass Reichsbürger keine verschrobene Randerscheinung sind, sondern eine ernsthafte Bedrohung für den Staat darstellen. Deswegen laufen jetzt Prozesse gegen die Reichsbürgergruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß, die einen Umsturz geplant und sich dafür bewaffnet haben soll.
Mit dem Journalisten Tobias Ginsburg werfen wir einen Blick in die Welt der Reichsbürger, in der er undercover ermittelt hat. Wir sprechen mit dem ARD-Sicherheitsexperten Michael Götschenberg über die Gefahren, die von den Reichsbürgern ausgehen und erfahren vom Offenbacher Staatsanwalt und Reichsbürger-Experten Oliver Gott...
Konzerte und Produktionen u.a. mit: Cresc Festival - New Figures & Songs | hr-Bigband cond. by Jim McNeely, Centralstation Darmstadt, Februar 2024, Teil 1 || Dieser Konzertabend im Rahmen der cresc...Biennale für aktuelle Musik 2024 stand ganz im Zeichen von Neukompositionen für die hr-Bigband. Das Festivalthema des Fadenspiels diente dabei sechs Komponist*innen als Ausgangspunkt und Inspirationsquelle. Es entstand ein gänzlich neues Programm - direkt zugeschnitten auf die Musiker der Band, an diesem Abend geleitet von Jim McNeely. Hören Sie heute den ersten Teil dieses Konzertes. (Sendung vom 26.5.)
Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen - heute mit: Rebecca Trescher Tentet: Character Pieces | Brad Mehldau: After Bach II | Brad Mehldau: Après Fauré (Sendung vom 23.5.)
Jason Moran und die hr-Bigband beim 55. Deutschen Jazzfestival Frankfurt 2024 || Beim 55. Deutschen Jazzfestival Frankfurt 2024 wird Ende Oktober im hr-Sendesaal der amerikanische Pianist Jason Moran zusammen mit der hr-Bigband auftreten. Auf dem Programm steht der 125. Geburtstag von Duke Ellington, einem der wichtigsten amerikanischen Musiker und Komponisten überhaupt. Die stilistische Offenheit ist es, die Duke Ellington und Jason Moran miteinander verbindet. Das komplette Programm des diesjährigen Deutschen Jazzfestivals Frankfurt wird am 5. Juni veröffentlicht und dann beginnt auch der Vorverkauf der Eintrittskarten. (Sendung vom 22.5.)
An den Rändern des Jazz - heute mit: Kenny Garrett & Svoy: Who Killed AI? | Randi Pontoppidan & Martin Fabricius: Clouds | Yosef Gutman Levitt: The World And Its People (Sendung vom 21.5.)
Sascha Lehmann ist Taxiunternehmer in Oberursel, einer Stadt mit rund 50000 Einwohnern und 34 Taxilizenzen. Acht Wagen schickt Lehmann auf die Straße. Er organisiert die Fahrten und sitzt auch selbst täglich hinter dem Steuer. Das macht er gerne, denn er mag es, die Geschichten von Fahrgästen zu hören.