Bei den Schulen ist es wie bei der Bahn: Mehrere Gewerkschaften – teilweise schulartenspezifisch – machen sich gegenseitig Konkurrenz. Maike Finnern ist Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Mit Bob Blume spricht sie über die großen Herausforderungen des Bildungssystems: Lehrkräftemangel – warum passiert hier so wenig? Ungleiche Ausstattung von Schulen – bringt das neue Startchancen-Programm hier endlich mehr Gerechtigkeit? Und sind wirklich die Kultusministerien an allem schuld – oder auch die Lehrkräfte selbst?
Links
Klaus Klemm und Dirk Zorn: Weniger Geburten, mehr Lehrkräfte. Spielraum für die Grundschulentwicklung. Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/weniger-geburten-mehr-lehrkraefte
Startchancen-Programm der Bundesregierung: https://www.bmbf.de/bmbf/de/bildung/startchancen/startchancen-programm.html
Buchtipps von Maike Finnern
Aladin El-Mafaalani: Das Integrationsparadox. Warum gelungene...
Viele fordern: Schulpolitik müsse zentralisiert werden, der föderale "Flickenteppich" sei ineffizient, die Abschlüsse nicht vergleichbar. Der Bildungsjournalist Jan-Martin Wiarda hält dagegen: Der Föderalismus hat viele Vorteile, denn im Idealfall lernen die Länder voneinander, die besten Erfahrungen setzen sich durch. Doch in der Praxis funktioniert das nicht. Die Kultusministerkonferenz (KMK) – das Gremium, das den Austausch organisiert – ist viel zu unübersichtlich und muss dringend reformiert werden. Jan-Martin Wiarda macht im Gespräch mit Bob Blume dazu viele konkrete Vorschläge.
Jan-Martin Wiarda schreibt als freier Journalist für verschiedene Zeitungen. Im Berliner Tagesspiegel hat er eine eigene Kolumne.
Mehr zu Jan-Martin Wiarda
Blog von Jan-Martin Wiarda: https://www.jmwiarda.de/blog/
Tagesspiegel-Kolumne: Wiarda will’s wissen: https://www.tagesspiegel.de/kolumnen/wiarda-wills-wissen
Erwähnte Studien und Webseiten
Prognos-Bericht: Evaluation der Kultusministerkonferenz:...
40 Prozent der Abiturient*innen haben keine rechte Vorstellung, was sie können und werden wollen. Olaf-Axel Burow – ehemaliger Lehrer, Gestaltpädagoge und Professor – ist überzeugt: Das muss nicht so sein. Was können Lehrkräfte tun, damit Schülerinnen und Schüler ihre Stärken und ihre Neigungen entdecken? Diese Frage beschäftigt Burow seit Jahrzehnten.
Im Gespräch mit Bob Blume erklärt er, wie KI dabei helfen kann und warum die preisgekrönte Alemannenschule in Wutöschingen für ihn ein Musterbeispiel dafür ist, wie Veränderungen gelingen können.
Bücher von Olaf-Axel Burow
Mit KI zu leidenschaftlicher Bildung. Ein Manifest.
Digitale Dividende. Ein pädagogisches Update für mehr Lernfreude und Kreativität in der Schule
Lernziel: Menschlichkeit. Gestaltpädagogik – eine Chance für Schule und Erziehung
Links
"Fehler korrigiert jetzt die KI": https://www.zeit.de/2024/04/ki-schule-chatgpt-unterricht-lehrer | DIE ZEIT, 21.1.2024
Homepage Alemannenschule Wutöschingen: https://asw-wutoeschin...