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Interview
Sexdiversity - Biologische Fakten gegen Ideologie Gespräch mit Prof. Christoph Rehmann-Sutter, Universität Basel
Lesart
Das Literaturmagazin Moderation: Joachim Scholl Autorin und Journalistin mit Courage - erste Biografie über Gabriele Tergit Gespräch mit Nicole Henneberg Straßenkritik: "Das Herz der Sonne" von Brandon Sanderson Von Leonie Ziem Buchkritik: Hartmut Binder: Auf Kafkas Spuren. Rezensiert von Helmut Böttiger Buchhandlung "Wohlbehagen-Buckow" empfiehlt Gespräch mit Nicolas Flessa
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag Moderation: Carsten Beyer Das Festival "Intonations" startet am 07.06. Gespräch mit Elena Bashkirova Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Jazz Von Ulrich Habersetzer Richard Hawley: "In This City They Call You Love" Von Oliver Schwesig
Länderreport
Moderation: André Hatting Mobilität - CSU macht Stimmung gegen Tram in Regensburg und Erlangen Von Tobias Krone Kommunalwahlen im Saarland - auch in Weiskirchen Von Tobias Krone
Kompressor
Das Popkulturmagazin Moderation: Boussa Thiam Neue Serie - Becoming Karl Lagerfeld Gespräch mit Jenni Zylka Konkurrenz für Babelsberg? In Wien eröffnen neue Filmstudios mit Hollywoodflair Von Christian Berndt
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag Moderation: Vivian Perkovic "I Hear You" von Star-DJ Peggy Gou: Tanzmusik für Einsteiger*innen Von Christoph Möller Doku: Die Hamburger Schule - Musikszene zwischen Pop und Politik Gespräch mit Natascha Geier Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Jazz Von Ulrich Habersetzer
Weltzeit
Moderation: Yana Adu Niger nach dem Putsch Schleuserbanden und Russland auf dem Vormarsch Von Lucia Weiß Vor knapp 10 Monate putschte sich das Militär im Niger an die Macht. Bis dahin war das Land der letzte demokratische Verbündete von den USA, Frankreich und weiterer westlicher Staaten in der Sahelregion im Kampf gegen islamistische Terrorgruppen. Die jetzt regierende Militärjunta baut stärkere Verbindungen zu Russland auf und wendet sich von früheren westlichen Partnern ab. Ein wichtiges Migrationsabkommen mit der EU hob die Militärregierung auf und damit ein Gesetz, dass den Transport von Migranten durchs Land unter Strafe stellte. Seither sind die Schleppertransporte wieder unterwegs auf dem Weg durch die Wüste.
Zeitfragen. Feature
In 80 Welten ohne Zeit Über die Veränderung der Reisegeschwindigkeit seit Jules Verne Von Florian Felix Weyh (Wdh. v. 08.02.2023) Vor gut 150 Jahren veröffentlichte Jules Verne "In 80 Tagen um die Welt". Viele Reisende umrundeten seither die Welt, oft auch in kürzerer Zeit. Das Reisen hat sich immens beschleunigt - doch es gibt Gegenbewegungen. Jules Vernes Roman "In 80 Tagen um die Welt" war nicht nur sein erfolgreichstes Buch, sondern löste eine Welle aus: Nicht nur zig Verfilmungen hat der Text erlebt, sondern auch Dutzende von Verwirklichungen. Was Verne nur erfunden hatte, begannen schon die Zeitgenossen umzusetzen. Und sie unterboten die Marke von 80 Tagen immer rascher. Seit Erfindung von Automobil und Flugzeug, bei Verne noch keine Mittel, war das freilich keine Kunst, wenngleich die Weltumrundung des NDR-Mannes Ernst Schnabel 1951 mit PanAm-Stratocruisern angesichts der Unfallrate dieses Flugzeugtyps immer noch waghalsig war. Beschleunigung zeichnet die Reiseentwicklung seit 150 Jahren aus - doch es gibt Gegenbewegungen: So ritt der französische Philosoph Gaspard Koenig kürzlich die Reise Montaignes von 1580 (Bordeaux-Rom) mit dem Pferd nach. Ein PS statt derer Tausend, wie sie die Dampfmaschinen bei Jules Verne aufbringen. Dem heutigen Leser mag auffallen, wie dezidiert der Romancier die fossilen Energien in den Blick nahm, als Entfesselungsmotiv des 19. Jahrhunderts schlechthin: Kraft durch Kohle und Gas. Doch die letzte Weltumrundung in Verne'scher Tradition fand 2016 unter neuer Perspektive statt: fossilfrei, im Solarflugzeug.
Konzert
Forumkonzert RIAS Kammerchor Berlin Roter Salon, Volksbühne Berlin Aufzeichnung vom 18.04.2024 Alois Späth "MeinHerzEsDampft" Susanne Langner, Alt Johannes Schendel, Bariton Alois Späth, Klang und Bild RIAS Kammerchor Berlin: Forumkonzert "Meinherzesdampft"
Alte Musik
"Ja, mir hast Du Arbeit gemacht. Ich aber habe Dich wieder ans Licht gebracht" Carl Friedrich Zelter und die Berliner Bach-Aufführungen im frühen 19. Jahrhundert Von Andreas Glöckner Eine verstärkte Wiederbesinnung auf die Werke Johann Sebastian Bachs erfolgte zunächst in einigen musikalischen Zentren, und sie vollzog sich nicht bei allen musikalischen Gattungen in gleicher Weise. Da anfänglich kaum gedruckte Ausgaben existierten, erklangen die meisten Bach-Werke nur dort, wo ihre handschriftlichen Quellen verfügbar waren: in Berlin und Leipzig; später auch in Bremen, Frankfurt am Main und Breslau. Die Berliner Bach-Pflege steht in einer Tradition, die bereits vor 1800 begonnen hatte. Sie ist mit dem Wirken von Musikern wie Johann Philipp Kirnberger, Carl Friedrich Christian Fasch oder Johann Friedrich Hering eng verbunden. Daran anknüpfend, war es vor allem Carl Friedrich Zelter, der verdienstvolle Leiter der Berliner Sing-Akademie, der sich schon bald nach 1800 für die Aufführung von Bachschen Vokal- und Instrumentalwerken engagierte. Unter seiner Leitung erklangen etliche Kantaten und Motetten, die Messe in h-Moll, die Matthäus-Passion (allerdings nur teilweise) und die Johannes-Passion. Probleme bei der Einstudierung bestanden allenthalben. Manches Werk musste bis zur Verzweiflung der Sänger und Instrumentalisten geprobt werden. Durch das Wirken von Felix Mendelssohn Bartholdy und weiteren engagierten Musikern konnten die Werke Bachs in der Folgezeit in das Bewusstsein einer viel breiteren Öffentlichkeit gelangen.
Hörspiel
Rex Osterwald Von Michel Decar Regie: der Autor Mit: Wolfram Koch Besetzung: Peter Regenbrecht Komposition: Max Andrzejewski Ton und Technik: Alexander Brennecke und Christoph Richter Dramaturgie: Barbara Gerland Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2021 Länge: 51'15 Rex Osterwald will Kanzler werden und wehrt sich wacker dagegen, T-Rex genannt zu werden. Freundlich präsentiert er on air sein Wohlfühlprogramm für ein besseres Deutschland, da geht es mit ihm durch ... Rex Osterwald geht on air: Er möchte mal einiges richtigstellen, denn es ist unfair und verletzend, dass die Presse ihn ständig einen T-Rex nennt. Eine infame Lüge. Gerade jetzt, im Wahlkampf, da Rex Kanzler werden will, sollen sich die Leute bitte ihre eigene Meinung bilden. Schließlich möchte er "die große gesamtdeutsche Erfrischung", denn "Deutschland nicht zu lieben, ist quasi das Grundproblem". Also raus aus dem Mief der Vergangenheit, hin zu einem Land des gemeinsamen Aufbruchs, der Liebe und der gerechten Regeln. Schluss mit Bevormundungen aus Brüssel, mit Antifa-Krawallos, Öko-Miesepetern und Überfremdung. Rex Osterwald will versöhnen und vereinen, merkt sich genau, wer gegen ihn war, und wird wieder für gute Laune sorgen. Und der öffentlich-rechtliche Rundfunk bietet Sendezeit, auch für diesen Kandidaten. Michel Decar, geboren 1987 in Augsburg, ist Autor und Regisseur. Seine Stücke wurden an zahlreichen Theatern im In- und Ausland inszeniert (u.a. am Maxim Gorki Theater Berlin, Thalia Theater Hamburg, Residenztheater München, Schauspielhaus Zürich) und mit Preisen ausgezeichnet. Hörspiele für Deutschlandfunk Kultur u.a.: "Jonas Jagow" (2014), "Jenny Jannowitz" (2015), "Schere, Faust, Papier" (2016, Hörspiel des Monats Januar 2017), "Philipp Lahm" (2018) und "Die besten Sprüche aller Zeiten" (2020). Hörspiel: Monolog eines Kanzlerkandidaten Rex Osterwald Länge: 51:21 Minuten
Fazit
Kultur vom Tage Moderation: Britta Bürger Manuela Infante inszeniert in Bochum "Verflechtungen. Das Leben der Haare" Gespräch mit Stefan Keim Frauenrevolte. Sarah Lucas in der Kunsthalle Mannheim Von Marie-Dominique Wetzel
Neue Musik
Musik aus fester Absicht und purem Zufall Der Improvisator und Schlagwerker Paul Lovens Von Hans Rempel Produktion: DeutschlandRadio Berlin 2002