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Das ARD-Nachtkonzert (IV)
Jacques Offenbach: "La fille du tambour-major", Ouvertüre (London Symphony Orchestra: Richard Bonynge) 2024 Antonio Vivaldi: Konzert A-Dur, R 546 (Robin Peter Müller, Violine; La Folia Barockorchester) Wolfgang Amadeus Mozart: Quintett Es-Dur, KV 452 (Stephen Hough, Klavier; Philharmonisches Bläserquintett Berlin) Christian Sinding: Romanze D-Dur, op. 100 (Henning Kraggerud, Violine; Christian Ihle Hadland, Klavier) Niels Wilhelm Gade: Konzertouvertüre C-Dur, op. 14 (Danish National Radio Symphony Orchestra: Christopher Hogwood) Domenico Scarlatti: Sonate cis-Moll, K 247 (Sergei Babayan, Klavier)
MDR KULTUR am Morgen
Aktuelle Beiträge aus Kultur, Politik und Gesellschaft, das Wort zum Tage, der Stichtag, Medienschau und Feuilleton. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr. Außerdem die aktuellen Empfehlungen mit u.a. Buch der Woche (Di), Sachbuch der Woche (Mi), Filme der Woche (Do), und Empfehlungen fürs Wochenende (Fr) MDR KULTUR - Lesezeit | 75. Todestag von Klaus Mann am 21. Mai
Symphonie Pathétique (14/18)
Ein Tschaikowsky-Roman von Klaus Mann (Erstsendung) In "Symphonie Pathétique" erzählt Klaus Mann aus dem Leben des russischen Komponisten Peter Iljitsch Tschaikowsky. St. Petersburg und Moskau sind ebenso Schauplätze wie das kaiserliche Berlin, die Gewandhaus-Stadt Leipzig und weitere Zentren der Musikkultur des späten 19. Jahrhunderts. Doch der Glanz der bürgerlichen Welt ist trügerisch: Wegen seiner Homosexualität war Tschaikowsky in seiner Heimat zum Außenseiter verdammt. Klaus Mann schreibt in seiner Autobiografie "Der Wendepunkt" über das Buch: "Der zweite Roman, den der Querido-Verlag von mir publizieren konnte, heißt "Symphonie Pathétique" (1935); sein Held ist der russische Komponist Peter Iljitsch Tschaikowsky. Ich wählte mir diesen Helden, weil ich ihn liebe und weil ich ihn kenne: ich weiß alles von ihm. Ich liebe auch seine Musik, sie spricht mich an, oft ist sie mir so recht aus der Seele gesprochen. Gerade die Fragwürdigkeit seines Genies, die Gebrochenheit seines Charakters, die Schwächen des Künstlers und des Menschen machten ihn mir vertraut, verständlich, liebenswert. Seine neurotische Unrast, seine Komplexe und seine Ekstasen, seine Ängste und seine Aufschwünge, die fast unerträgliche Einsamkeit, in der er leben mußte, der Schmerz, der immer wieder in Melodie, in Schönheit verwandelt sein wollte, ich konnte es alles beschreiben, nichts davon war mir fremd. Auch wenn es keine Dokumente über die Umstände seines Lebens und die Eigenschaften seiner Person gegeben hätte, die schöne 2024 Klage seiner Adagios, die gehetzten Rhythmen seiner Allegros sagten genug: Sache des Erzählers war es nur, diese melodische Konfession zu artikulieren, die sanghafte Beichte in Worte zu fassen... Tschaikowskys Lebenswerk, besonders aber sein letztes Opus, ist nur das Vorspiel zu diesem einsamen Tod. Deshalb liebe ich seine Musik. Deshalb schrieb ich meinen Roman 'Symphonie Pathétique'." Klaus Mann, geboren 1906 in München als ältester Sohn Thomas und Katj Manns, schrieb bereits mit 15 Jahren erste Novellen. Mit seiner Schwester Erika, Pamela Wedekind und Gustaf Gründgens gründete er ein Theaterensemble. In der Emigration (ab 1936 USA) wurde er zu einer zentralen Figur der antifaschistischen Publizistik. Hier entstanden auch seine bedeutendsten Romane: "Symphonie Pathétique", "Mephisto. Roman einer Karriere", und "Der Vulkan". Seine Autobiographie "Der Wendepunkt" wurde 1999 von MDR KULTUR mit dem Schauspieler Ulrich Noethen als Lesung produziert. Produktion: MDR 2024 Es liest: Sylvester Groth (27 Min.)
MDR KULTUR am Vormittag
Der Stichtag, Kulturtipps, Feuilleton und das Gedicht. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.
MDR KULTUR am Mittag
Aktuelle Berichte zu den wichtigsten Themen des Tages. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.
MDR KULTUR am Nachmittag
MDR KULTUR - Die Klassikerlesung | 100. Todestag von Franz Kafka (gest. am 3. Juni 1924)
Erzählungen von Franz Kafka (10/14)
Blumfeld, ein älterer Junggeselle (1/4) von Franz Kafk Die Erzählung "Blumfeld, ein älterer Junggeselle" entstand 1915 und wurde erstmals nach Kafkas Tod veröffentlicht. Die Geschichte zählt zu den - eher seltenen - humorvollen Texten Kafkas: Ein Junggeselle namens Blumfeld scheint aufgrund seines Alters immer eigenbrödlerischer zu werden. Seine Tage folgen mehr und mehr einem rituellen Ablauf. Bald schon fühlt er sich von zwei Tischtennisbällen, die sich in seinem Zimmer verselbstständigt haben, verfolgt. Diese "Verfolgungsszene" - ob real oder einzig in seiner Phantasie - wird oft als literarische Reflexion auf das damals neue Medium "Film" interpretiert. 2024 "Unzählige Male in der Nacht wird er durch die Täuschung aufgeschreckt, als ob jemand an die Tür klopfe. Er weiß auch bestimmt, daß niemand klopft; wer wollte in der Nacht klopfen und an seine, eines einsamen Junggesellen Tür. Obwohl er es aber bestimmt weiß, fährt er doch immer wieder auf und blickt einen Augenblick lang gespannt zur Türe, den Mund offen, die Augen aufgerissen und die Haarsträhnen schütteln sich auf seiner feuchten Stirn." Der Text beeinflusste auch die Band "Blumfeld", die sich 1990 nach dieser Kafka-Figur benannte. Produktion: RIAS 1963 Es liest: Herbert Stass (12 Min.)
MDR KULTUR am Nachmittag
Der Blick in die Welt bei MDR KULTUR international, aktuelle Berichte aus dem kulturellen und politischen Leben. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.
MDR KULTUR Spezial Musik
Die Musikredakteure von MDR KULTUR stellen Montags zwischen 18:05 und
Uhr Neuerscheinungen aus dem aktuellen Musikmarkt vor.
Die Auswahl reicht von Jazz, Pop, Weltmusik, Chanson, Folk bis Elektronik. Wdh. Mittwoch 22 Uhr. MDR KULTUR - Lesezeit | 75. Todestag von Klaus Mann am 21. Mai
MDR KULTUR Jazz Lounge
Die perfekte Mischung für Jazz-Fans und Hörer, die mit Jazz einfach nur entspannt in den Abend starten wollen.
MDR KULTUR Konzert
Ausgewählte Livemitschnitte und populäre Konzerte mit Künstlern aus Rock, Pop, Folk und Jazz
MDR KULTUR Studiosession
2024 In der MDR Kultur Studio Session sind Musiker aus der ganzen Welt zu Gast. Sie spielen ihre Songs in akustischen exklusiven Versionen, reden über ihre Musik und ihr Leben. Die Studiosession ist der Ort für die nahen Momente, ergreifende Geschichten und feine Musik. Eine Sendung von Jan Kubon. MDR KULTUR - Hörspiel | ARD Radio Tatort
Shikimicki
von Dominik Bernet (Ursendung) Near-Future-Krimi im Alpenstaat. Laura Martinis Kampf gegen den Überwachungsstaat geht weiter. Ein Whistleblower führt sie ins Epizentrum der Macht. In der Metropole Zürich herrscht das SHI, hochgerüstet mit der neuesten Generation KI. "Hilfssheriff" Emil hält im Outlog verzweifelt die Stellung. Selbst wenn das SHI (Swiss Health Institute) das Gegenteil behauptet: Auch im Jahr 2056 gibt es noch Morde in der Schweiz! Um dies zu beweisen, reist die Lodge-Betreiberin und Ex-Kommissarin Laura Martini vom Outlog ins überhitzte Zürich. Unterstützt von ihrem "Hilfssheriff" Emil und ihrer Stammgästin Regine will sie dort einen SHI-Whistleblower befragen. Doch der wird vor ihren Augen von einem herabfallenden Klimaanlagenkompressor erschlagen. Ein grotesker Unfall? Ein eskalierter Streit um notorisch knappen Wohnraum im ruppigen Zürcher "Underground"? Oder eine explizite Warnung an Laura von ihrem Ex- Chef Luzi Kalberer, der jetzt das SHI, Herzstück des Überwachungsstaates, leitet? Durch Hinweise aus den "Albedo-Files" führen Lauras Ermittlungen nicht nur in die stickigen Niederungen des Zürcher Prekariats, sondern auch in die wohltemperierte und elitäre Parallelwelt der im wörtlichen Sinne "oberen Zehntausend", denen - zu Lauras Überraschung - auch Regine angehört. Dort regiert nicht nur Geld, sondern auch und vor allem künstliche Intelligenz. Und die scheint Laura nicht besonders wohlgesonnen zu sein. Dominik Bernet, in Basel geboren (bei rund 325 ppm CO2), sozialisiert und lizensiert (in Philosophie und Germanistik, rund 358 ppm). Lehr- und Wanderjahre in diversen Branchen, Gegenden und Stilen, seit rund 380 ppm ganz Autor (für Spielfilme, TV-Serien, Romane und den Schweizer Radio Tatort). Setzt seit 414 ppm vornehmlich auf die läuternde Kraft der Ökomödie und der südlichsten Bucht des Bodensees. Regie: Mark Ginzler Produktion: SRF 2024 Mitwirkende: Karin Pfammatter - Laura Martini 2024 Julian A. Schneider - Emil Marie Löcker - Regine Annika Meier - Hann Thomas Sarbacher - Luzi Andri Schenardi - Albedo Sabrina Amali - Kiki / Drohnen Alexander M. Schmidt - Lidwetzky Sabina Deutsch - Amali Kilian Land - RoboCop / RoboRoll / Polizist Néisha da Silva - Bulu Michael Schertenleib - Smolk (53 Min.)
Das ARD-Nachtkonzert (I)
Otto Nicolai: "Die lustigen Weiber von Windsor", Ouvertüre (Berliner Philharmoniker: Daniel Barenboim) Mary Harvey/John Blow/Anonymus: "Lady Dering and friends" (Barbara Tisler, Sopran; Spirit of Musicke) Franz Liszt: "Mephisto-Walzer Nr. 1" (Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin: Mario Venzago) Wolfgang Amadeus Mozart: "Idomeneo", Ballettmusik (Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin: Christopher Hogwood) Johann Sebastian Bach: "Nach dir, Herr, verlanget mich", BWV 150 (Johannette Zomer, Sopran; Britta Schwarz, Alt; Clemens Bieber, Tenor; Klaus Mertens, Bass; Ernst Senff Chor Berlin; Deutsches Symphonie-Orchester Berlin) Edward Elgar: Violinkonzert h-Moll, op. 61 (James Ehnes, Violine; Deutsches Symphonie-Orchester Berlin: Vladimir Ashkenazy)
Das ARD-Nachtkonzert (II)
Alice Mary Smith: Sinfonie a-Moll (London Mozart Players: Howard Shelley) Eugen d'Albert: "Seejungfräulein", op. 15 (Viktorija Kaminskaite, Sopran; MDR-Sinfonieorchester: Jun Märkl) Richard Wagner: "Tannhäuser", Ouvertüre und Bacchanal (Berliner Philharmoniker: Lorin Maazel) Robert Schumann: Streichquartett A-Dur, op. 41, Nr. 3 (Zehetmair Quartett) Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 45 fis-Moll - "Abschieds-Sinfonie" (Royal Philharmonic Orchestra: Stefan Sanderling)
Das ARD-Nachtkonzert (III)
Eduardo Toldra: "Vistes al mar" (Ensemble Esperanza: Chouchane Siranossian) Ludwig van Beethoven: Sonate G-Dur, op. 30, Nr. 3 (Sophie Moser, Violine; Katja Huhn, Klavier) 2024 William Walton: "The Wise Virgins", Ballettsuite (City of Birmingham Symphony Orchestra: Louis Frémaux)